Schuldirektor soll Gelder veruntreut haben

Der Schaden wurde wieder gutgemacht
Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen Pädagogen aus dem südlichen NÖ. Er wurde an eine andere Schule versetzt.

Das heurige Schuljahr hat an einer Technischen Schule im Industrieviertel mit einer bösen Überraschung begonnen. Der langgediente Direktor musste völlig überraschend die Bildungseinrichtung verlassen. Nachdem einige Tage lang die Gerüchteküche brodelte, hat der KURIER nun die Hintergründe für den plötzlichen Wechsel heraus gefunden.

Der Schulleiter steht bereits seit dem Sommer unter Betrugsverdacht. Er soll Schul- und Elternvereinsgelder in seine eigene Tasche abgezweigt haben. Der Schaden, der mehr als 10.000 Euro betragen soll, wurde in der Zwischenzeit vom Betroffenen wieder gutgemacht und zurückgezahlt.

Aufgekommen ist die Angelegenheit bereits gegen Ende des vergangenen Schuljahres. Zu dem Zeitpunkt wurden Unregelmäßigkeiten bei der Finanzgebarung an der Schule entdeckt. Demnach fehlten mehrere Tausend Euro. Nachdem sich die Verantwortlichen des Landesschulrates in der Causa einschalteten, fand eine schulinterne Prüfung der Vorgänge statt.

Das Ergebnis veranlasste den nö. Landesschulrat eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt zu schicken. Der Sprecher der Behörde, Erich Habitzl bestätigt, dass Ende August eine entsprechende Anzeige bei der Ermittlungsbehörde eingelangt ist. Gegen den Schuldirektor läuft ein Verfahren wegen des Verdachts der Untreue.

„Aus datenschutzrechtlichen Gründen gibt es von uns dazu keine Stellungnahme“, sagt die Sprecherin der nö. Landesschulrates, Susanne Schiller. Der Direktor wurde mit Schulbeginn als Lehrer an eine andere Technische Schule im Nachbarbezirk versetzt. Seinen Posten hat eine erfahrene Pädagogin übernommen.

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