Ein Garten zwischen damals und heute in den Erlebnisgärten

Der neue Garten der Kittenberger Erlebnisgärten in Schiltern.
Die Kittenberger Erlebnisgärten wurden erweitert: Der Garten symbolisiert die Geschichte von „Natur im Garten“.

Mit zu Musikinstrumenten umfunktionierten Gartengeräten und einer tanzenden Schaustellerin im Blütenkostüm wurde der neueste Abschnitt der Kittenberger Erlebnisgärten offiziell eröffnet. Die Anlage soll die Geschichte der Umweltbewegung „Natur im Garten“ widerspiegeln.

Das ökologische Projekt wurde 1999 vom damaligen Umweltlandesrat Wolfgang Sobotka (ÖVP) ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist vorwiegend der Erhalt von Gärten sowie Grünräumen ohne chemisch-synthetische Pestizide, ohne chemisch-synthetische Dünger und auch ohne Torf.

„Es hat sich etwas entwickelt und das wollten wir in diesem Garten abbilden“, so Sobotka im Rahmen der Feierlichkeiten an der Seite von Erlebnisgärten-Betreiber Reinhard Kittenberger und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Derzeit gebe es 70 Erlebnisgärten, 50 davon bei Kittenberger, und 99 „Natur im Garten„-Schaugärten – Privatgärten, die für die Bevölkerung geöffnet sind.

480 Gemeinden sind dabei

„Fast 480 Gemeinden sind bei der Initiative dabei, 190 Partnerbetriebe, die ökologische Produkte von „Natur im Garten“ verkaufen und auch viele unserer Gärtnereien und Landschaftsgärtner haben sich schon angeschlossen“, bilanzierte Mikl-Leitner. Dies sei ein Zeichen dafür, dass sich die Idee eines naturnahem Gartelns im Bundesland durchgesetzt habe und praktiziert werde.

Im Rahmen der Veranstaltung schilderten Jugendliche aus der Gartenbauschule Langenlois, wie in ihren Augen der Garten der Zukunft aussehen sollte.

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Die Schülerinnen und Schüler wünschen sich nachhaltige Gärten, die altbewährtes und modernes Wissen vereinen. Auch die Herausforderungen angesichts des Klimawandels, wie schwindende Ressourcen und künftige Hochwässer, beschäftigen sie.

Gartentore öffnen sich

Interessierte können künftig durch das „Moongate“ – eine bogenförmige Öffnung in der den Garten umfassenden Trockensteinmauer – treten, um die Anlage in den Erlebnisgärten selbst zu erkunden. Und auch andere Naturgärten in Niederösterreich öffnen bald ihre Gartentore: Am 20. und 21. September finden wieder die Schaugartentage statt.

Unter dem Motto „Herbstzauber“ wartet ein buntes Programm mit Führungen, Gartengeschichten sowie kreativen Ideen rund um naturnahes Gärtnern und die ökologische Vielfalt der Gartenkultur des Landes. Ob Stifts- und Schlossgärten, Erlebnisgärten oder bezaubernde Privatgärten – alle Schaugärten setzen die drei Kernkriterien von „Natur im Garten“ gewissenhaft um.

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