Wahl in St. Pölten: 5 Fragen an KPÖ-Spitzenkandidaten Samuel Seitz

Wahl in St. Pölten: 5 Fragen an KPÖ-Spitzenkandidaten Samuel Seitz
Die Kommunisten wollen den Einzug ins Stadtparlament schaffen. Es ist der erste Antritt nach 2001.

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Am kommenden Sonntag, den 24. Jänner, wird in St. Pölten ein neues Stadtparlament gewählt. Der KURIER hat allen Spitzenkandidaten fünf Fragen gestellt, die sich nicht nur um das Thema Politik drehen.

Die KPÖ kandidiert als offene Liste. Zum letzten Mal trat die Partei im Jahr 2001 an. Damals erreichten die Kommunisten 0,8 Prozent und verfehlten damit den Einzug ins Stadtparlament. Im Gespräch mit dem KURIER erzählt KPÖ-Spitzenkandidat Samuel Seitz über seine Erfahrungen im Wahlkampf und welche Vision die KPÖ für St. Pölten hat.

KURIER: Mit welchen Sorgen und Nöten werden Sie konfrontiert, wenn Sie in Zeiten der Pandemie mit den Bürgern sprechen?

Samuel Seitz: Vor allem mit sozialen Ängste. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit erzeugt bedrückende Zukunftsängste. Viele Menschen fragen, wie sie ihre Miete weiter bezahlen können. Oder auch die Stromkosten. Die Vereinzelung wird von jungen Leuten genauso wie alten Menschen als steigende Belastung empfunden. 

Fühlen Sie sich in der Landeshauptstadt sicher?

Ich fühle mich in St. Pölten sicher, aber wir haben auch viele soziale Probleme. Und Sicherheit beginnt bei der sozialen Sicherheit für die gesamte Bevölkerung.

Wahl in St. Pölten: 5 Fragen an KPÖ-Spitzenkandidaten Samuel Seitz

Die KPÖ bei einer Wahlveranstaltung in St. Pölten

Wie soll St. Pölten in 20 Jahren aussehen?

Eine Stadt ohne Ausgrenzungen, mit sozialer Sicherheit, gut ausgebauten Öffis und leistbarem Wohnen soll zum Normalzustand geworden sein. Dafür soll St. Pölten Modellstadt geworden sein.

Was ist das erste, was Sie tun werden, wenn die Pandemie vorbei ist?

Ich freu mich schon sehr darauf wieder im Wirtshaus mit den Leuten reden zu können. Dieser entspannte Kontakt zu meiner Umgebung geht mir sehr ab.

Welches Thema muss sofort nach der Wahl angegangen werden?

Jetzt im Winter muss sofort dafür gesorgt werden, dass es keine Energieabschaltungen in privaten Haushalten gibt. Ein Aktivpass muss eingeführt werden, um auch mehr Menschen mit geringem Einkommen das Teilnehmen am öffentlichen Leben einfacher zu machen.

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