Öffi-Personal: SPÖ fordert bessere Arbeitsbedingungen

Öffi-Personal: SPÖ fordert bessere Arbeitsbedingungen
Die Rochaden in der NÖVOG sorgen bei den niederösterreichischen Sozialdemokraten für Kritik.

St. Pölten. FPÖ-Landesvize Udo Landbauer, der das Verkehrsressort führt, hat nicht nur neue Geschäftsführer bestellt, er will die Niederösterreichische Verkehrsorganisation (NÖVOG) mit deutlich mehr Aufgaben ausstatten.

Wie berichtet, laufen derzeit die Planungen, Agenden vom Verkehrsbund Ost-Region zur NÖVOG zu verschieben. Vorrangig geht es dabei um den Busverkehr. Damit diese Umschichtung glatt abläuft, wurde VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll an die Spitze der NÖVOG bestellt – Arbeitsbeginn demnächst.

Dass die Buslenker teils unter prekären Bedingungen arbeiten müssen, darauf wies Thomas Stiller, Landessprecher Straße von vida Niederösterreich, am Mittwoch abermals hin. Er brachte unter anderem fehlende WC-Möglichkeiten und auch einen Mangel an Pausenräumen vor. 

„Mir fehlt ein bisschen die Fantasie, dass sich da was verändern sollte“, sagte Stiller im Hinblick auf die neuen Aufgaben der NÖVOG. Aktuell bekämen Billigst- anstatt Bestbieter systematisch die Auftragszuschläge. „Am meisten wird bei den Lenkern eingespart“, berichtete Stiller.

Kritik an Chefposten

Unterstützung erhält Stiller von SPÖ-Landesparteichef Sven Hergovich. Für ihn ist das Thema noch nicht abgehakt, er kritisierte einmal mehr, dass im Verkehrsbereich zwei zusätzliche Geschäftsführerposten geschaffen worden seien – was von den Freiheitlichen bestritten wird. 

„Kritik daran zu üben, dass eine neue Geschäftsführung nach dem Auslaufen der Funktionsperiode ausgeschrieben wurde – was gesetzlich so festgelegt ist – ist nur mehr abenteuerlich“, sagte FPÖ-Landesparteisekretär Alexander Murlasits kürzlich zu dem Vorwurf.

Kommentare