Streit um die S34: Die nächste Straßensperre kündigt sich an

Eine Gruppe Menschen demonstriert mit einem Banner „Wir ersticken im Verkehr, Alternativen müssen her“ vor einer Apotheke.
Die Befürworter der Traisental-Schnellstraße werden am 14. Oktober die B39 blockieren. Auch die Gegner machen mobil.

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Kein Ende im Streit um die geplante Traisental-Schnellstraße S34 von St. Pölten nach Wilhelmsburg. Während Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) nach wie vor das mehr als 200 Millionen Euro teure Projekt prüft, planen Gegner und Befürworter bereits die nächsten Aktionen.

Für heftige Diskussionen sorgte am 8. September die Sperre der B20, mit der die Befürworter auf die angespannte Verkehrssituation in der Stadt aufmerksam machen wollten. "Wir brauchen dringend eine Umfahrung", betonten die Anrainer damals.

Einladung zu einem Anrainerfrühstück am 14. Oktober 2021 in St. Pölten, um auf die Verkehrsbelastung aufmerksam zu machen.

Die nächste Protestaktion

Am 14. Oktober erfolgt bereits die nächste Straßensperre. Von 7 bis 8 Uhr soll laut Flugzettel eine Fahrspur der B39 (Ober-Grafendorfer Straße, Höhe Brunnenfeldgasse 2) gesperrt werden. Damit könnte es wieder zu Verzögerungen im Morgenverkehr kommen.

Unterdessen haben die Gegner bereits mehr als 9.200 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt. Der Druck auf die Politik steigt also weiter, laut einem Sprecher der Verkehrsministerin soll noch im Herbst eine Entscheidung fallen. Insider vermuten, dass die S34 keinesfalls in der geplanten Form gebaut wird - wenn überhaupt.

Ein belebter Stadtplatz mit einer barocken Säule und Cafés im Hintergrund.

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