St. Pöltener Gourmets reichen Sushi über die Wirtshausschank

140 Jahre lang kam in der Alten Reichsstraße 11–13 im Westen St. Pöltens traditionelle Hausmannskost auf den Tisch. Das änderte sich auch nicht, als das „Vinzenz Pauli“ vor einigen Jahren einzog – selbst wenn den Gerichten eine Gourmetnote dazu verliehen wurde.

Dass auch Sushi und Ramen in dieses Bild passen können, wollen die Gastgeber Werner Punz und Maurice Harant nun ein Monat lang zeigen. Obwohl das Pop-up Lokal für die Innenstadt geplant gewesen wäre, wird nun die WunderBar – ein Nebenraum im eigenen Lokal – bis 12. November in die „Kiseki Bar“ (japanisch für Wunder) verwandelt.

Regionales asiatisch inspiriert

Auf der Speisekarte steht Fusion Kitchen – also asiatisch inspirierte Gerichte: „Wir haben uns zum Beispiel für die reichhaltigen California Rolls beim Sushi entschieden, weil diese besser zum österreichischen Gaumen passen“, will das Vinzenz Pauli seiner Linie laut Harant treu bleiben.

Außerdem werden nicht, wie in Japan üblich, frische Meeresfische, sondern etwa Lachsforellen aus Hohenberg (Bezirk Lilienfeld) verarbeitet. Im Sinne der Regionalität stammen etwa auch die Ramen-Nudeln aus Strass im Kamptal (Bezirk Krems). Sake liefert eine Wiener Brauerei und eine eigens kreierte Kaffeesorte der St. Pöltner Rösterei „Felix“ gibt es zu verkosten. „Ganz ohne Japan geht es aber noch nicht, wie etwa beim Sushi-Reis oder der Sojasauce“, so Harant.

Sushi aus dem Online-Shop

Gästen des Vinzenz Pauli dürfte zumindest das Sushi schon ein Begriff sein, da diese während des Lockdowns bereits abgeholt werden konnten.