St. Pölten startet wissenschaftliche Projekte zum Nationalsozialismus

St. Pölten startet wissenschaftliche Projekte zum Nationalsozialismus
Geplantes Buch und Ausstellung 2024 werden am Samstag, den 21. Jänner präsentiert.

St. Pölten startet wissenschaftliche Projekte zum Nationalsozialismus. Die öffentliche Auftaktveranstaltung geht am 21. Jänner (14.00 Uhr) im Stadtmuseum in Szene. Präsentiert werden das geplante Buch "St. Pölten im NS" und die Ausstellung zum selben Thema, die 2024 gezeigt werden soll. Ergänzend können sich Interessierte über das Forschungsprojekt "Lager im Zentralraum Niederösterreich" informieren, das ebenfalls in der Startphase ist.

Die Veranstaltung richtet sich einer Aussendung zufolge an Zeitzeugen, an zeitgeschichtlich interessierte Bürger, hier vor allem auch an junge und jung gebliebene Forscher im Sinne der Citizen Science, die im eigenen Wirkungskreis tiefer in diese zeitgeschichtlich so folgenschwere Epoche eindringen wollen.

Eingemeindung St. Pöltens im Fokus

Im Blick steht dabei nicht nur St. Pölten selbst, sondern auch ihre Umgebung, die mit der - in dieser Zeit durch Eingemeindungen - deutlich vergrößerten Stadt ("Groß-St. Pölten") in regem Austausch stand.

Erinnert wurde auch, dass sich in der NS-Zeit allein im niederösterreichischen Zentralraum mindestens 60 Lager befunden hatten. Die meisten seien aus dem kollektiven Gedächtnis und der lokalen Erinnerungskultur verschwunden. Durch die Sicherung von materiellen Überresten, von bildlichen und schriftlichen Quellen, aber auch von persönlichen - oft über Generationen weitergegebenen - Erinnerungen soll die Existenz dieser Lager wieder ins Bewusstsein geholt werden.

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