Wie auch immer, die Stimmung in einer Tankstelle in St. Pölten dürfte zuletzt jedenfalls nicht die beste gewesen sein. Streit unter den Kollegen, Misstrauen und jetzt auch schwere Vorwürfe gegen die 46-Jährige.
Diese Vorwürfe führten so weit, dass sich die Frau nun am Landesgericht St. Pölten verantworten musste. Sie soll nicht nur Geld abgezweigt, auch bei der Ware soll sie sich bedient haben. Der Schaden soll mehr als 10.000 Euro betragen.
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Doch die Sache ist kompliziert. Der Richter ist der Meinung, dass in der Causa schlecht bis gar nicht ermittelt worden sei. Es gibt zahlreiche Videoaufnahmen, die erst noch ausgewertet werden müssen. Die Frage, ob die Angeklagte etwa das Registrierkassen-System überlistet haben könnte, kann bei der Verhandlung nicht beantwortet werden.
Dazu kommt, dass die Chefin der Tankstelle viele Fragen des Richters nicht beantworten kann. Zwar ist sich die Zeugin sicher, dass die 46-Jährige hinter der angeblichen Tat steckt, aber wie sie das genau angestellt haben soll, ist weiterhin fraglich.
Verhandlung wurde vertagt
Nun soll ein Sachverständiger die zahlreichen Videos sichten. Als der Richter zu Bedenken gibt, dass die Angeklagte im Falle einer Verurteilung für diese Kosten aufkommen müsste, wird die 46-Jährige zwar unsicher, bleibt aber bei ihrer Verantwortung. Die Verhandlung wurde deshalb vertagt.
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