Alarm um versuchte Entführung in NÖ: Jetzt ist Wahrheit ans Licht gekommen

little girl  run to school
Nachdem Volksschülerinnen bei einer Bushaltestelle in Pyhra angesprochen wurden, herrscht Aufregung. Auch die Polizei wurde aktiv.

Es war in der vergangenen Woche, als ein Auto vor einer Bushaltestelle in Pyhra bei St. Pölten stoppte, in dem Wagen befanden sich drei junge Männer. 

„Wollt ihr mitfahren?“, sollen die Insassen zu den Kindern gesagt haben, die auf ihren Bus warteten.

Die Schülerinnen reagierten richtig: Sie stiegen nicht ein und meldeten sofort den Vorfall. Die Pädagogen, die für die Nachmittagsbetreuung verantwortlich sind, waren ebenfalls alarmiert. Sie ließen die Schützlinge an diesem Tag nicht alleine nach Hause gehen.

Ermittlungen

Die Polizei schaltete sich ebenfalls rasch in die Causa ein. Beamte besuchten die Volksschule und informierten die Schüler über die richtige Verhaltensweise wie in jenem Fall, der sich nun an der Bushaltestelle zugetragen hatte.

Die Ermittlungen ergaben schließlich, dass es sich bei dem vermeintlichen Entführungsversuch um einen „Scherz“ von Schülern aus einer Bildungseinrichtung im Ort gehandelt haben dürfte.

Verunsicherung

„Muss man akzeptieren, dass junge Menschen in ihrer Langweile Volksschüler verunsichern? Muss man akzeptieren, dass sich Eltern nicht mehr trauen, ihre Kinder auf einem 300 Meter langen Schulweg alleine zu lassen?“, schreibt der Vater eines achtjährigen Mädchens an den KURIER. Er fordert nun Konsequenzen für das Trio, das bei Schülern und Eltern für Angst sorgte.

Laut dem Mostviertler soll es sich zudem bereits um den dritten Vorfall dieser Art im Umkreis von 20 Kilometern handeln.

Gespräch in der Schule

Auf Anfrage bestätigt nun eine Mitarbeiterin der Abteilung Schulen und Kindergarten im Land Niederösterreich, dass die drei jungen Männer der LFS Pyhra zu dem Vorfall bereits von der Exekutive  befragt worden seien. 
„Das Verhalten gegenüber den Kindern wird nun auch in der berufsbildenden Schule mit den betroffenen Schülern unter Einbindung der Eltern aufgearbeitet. Damit sollen derartige Vorfälle in Zukunft unterbunden werden“, betont die Sprecherin.

Kommentare