Er hat das Traditionsgasthaus Nährer in seinem Heimatort erweitert. 2,2 Millionen Euro hat er in den gläsernen Stadl investiert, der künftig das kulinarische Tor zum Traisental werden soll.
Flexible Bühne
Lange hat Nährer an dem Projekt getüftelt, die Bauzeit betrug etwa ein Jahr. Entstanden ist ein Gasthaus samt Greißlerei, inklusive einem multifunktionalen Konzept, das vom gemütlichen Essen zu zweit bis zum Rockkonzert für ein paar Hundert Leute eine flexible Bühne für die unterschiedlichsten Anlässe bietet.
Grünes vom Feld
„Das Gasthaus war immer jener Ort, an dem die Menschen zusammengekommen sind. Es erfüllt auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion. Die Herausforderungen sind heute aber ganz anders als früher“, meint Nährer. Wenn der Koch davon spricht, dass er Produkte aus der Region benutzt, dann meint er das auch so. Gleich neben dem Gasthaus baut Nährer in Kooperation mit dem Projekt „Grünzeug vom Feld“ selbst Gemüse und Kräuter an.
„Als Koch ist es für mich essenziell, die Produkte über das Jahr direkt zu begleiten und zu spüren, wann schmeckt etwas gut und wann tut es das nicht mehr.“ Wildkräuter und Wildfrüchte werden aus den nahen Wäldern gesammelt, Jäger aus der Region liefern Fleisch.
Das Stammhaus, das seinen Ursprung im 16. Jahrhundert hat, und gleich gegenüber des neuen Gasthauses liegt, bleibt übrigens bestehen. Es soll weiterhin für Veranstaltungen genutzt werden, mittelfristig könnten hier dann Fremdenzimmer entstehen. „Die Beherbergung ist für ein Gasthaus ja ebenso etwas ganz Ursprüngliches“, sagt der Gastronom.
Die ersten Gäste konnte der Haubenkoch in seinem neuen Lokal schon bewirten. Es waren Freunde und auch Nachbarn, die sich die tollen Gerichte schmecken ließen. „Nach dem Softopening geht es jetzt so richtig los. Ich freue mich.“
gasthaus-naehrer.com
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