Rot-Blau fix: Ewig schwarze Gemeinde in NÖ ist nun endgültig gefallen

Rot-Blau fix: Ewig schwarze Gemeinde in NÖ ist nun endgültig gefallen
Politwende in Kirchberg an der Pielach im Bezirk St. Pölten. 300 Bürger waren an einem historischen Tag mit dabei.

Der 10. März 2025 wird in die Geschichte der Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach im Bezirk St. Pölten eingehen: Am Montagabend wurde in dem von der ÖVP über Jahrzehnte geprägten Ort eine Polit-Wende vollzogen.

Keine Mehrheit

Vor mehr als 300 Bürgern fand in der Kirchberghalle die konstituierende Sitzung des Gemeinderates statt, dabei wurde Martin Robausch (SPÖ) zum Bürgermeister gewählt, sein Vize heißt Wilhelm Weinmeier (FPÖ). In Kirchberg regiert nun eine rot-blaue Koalition.

Ein Durchmarsch war es für Robausch allerdings nicht, er erhielt 14 von 23 Stimmen, für das Amt des Ortschefs reichte es freilich.

Krachende Niederlage

Wie berichtet, hatte die Volkspartei bei den Gemeinderatswahlen im Jänner eine krachende Niederlage einstecken müssen. Von den 70 Prozent, die die Schwarzen beim Urnengang im Jahr 2020 erreichen konnten, stürzten sie auf 38,7 Prozent ab. Die absolute Mehrheit war dahin, acht von ehemals 17 Mandate sind weg.

Franz Singer von der Volkspartei, der fünf Jahre lang die Geschicke der Marktgemeinde geführt hatte, war bei der Sitzung am Montag gar nicht mehr anwesend.

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