Neue Krebstherapie macht Patienten in NÖ wieder Hoffnung

„Er baggert wieder“, freut sich Martin Wiesholzer über seinen Patienten Ernst Hirner. Wiesholzer ist Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin im Uni-Klinikum St. Pölten, Baggerfahrer Hirner wurde hier behandelt, weil er an einem aggressiven Lymphdrüsenkrebs litt. Obwohl die Standardtherapien bei ihm zuvor versagten, ist Hirner mittlerweile wieder beschwerdefrei.
Abwehrsystem
Dass das Wunder gelang, ist der Car-T-Zell-Therapie zu verdanken, die in Niederösterreich noch neuartig ist. Die Idee dahinter ist, Tumorzellen nicht durch Zellgifte im Rahmen einer Chemotherapie ungezielt zu zerstören, sondern das körpereigene Abwehrsystem so zu verändern und zu verstärken, dass die Krebserkrankung gezielt bekämpft werden kann.
„Die Car-T-Zell-Therapie ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Versorgung der niederösterreichischen Patienten“, berichtet Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Hürden gibt es freilich noch. Die Kosten pro Patienten belaufen sich auf rund 250.000 Euro.
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