Der 24-Jährige ist dem Verfassungsschutz und der Justiz längst kein Unbekannter. Der schmächtige St. Pöltner, der bereits vor einigen Jahren zum Islam konvertierte, war bereits in der Vergangenheit für seine angebliche Radikalität aufgefallen. Er soll, so berichtet der Richter, unter anderem Propaganda für den IS gemacht haben. Der Angeklagte soll zudem Geld an eine Organisation überwiesen und damit auch Terror-Gruppierungen finanziert haben.
Versuch, Familie zu überzeugen
In der aktuellen Causa geht es einmal mehr um seine Gesinnung. Fahnder entdeckten auf seinem Handy Hinrichtungsvideos, es gibt auch Szenen, wo die Flagge des Islamischen Staates zu sehen sein soll.
Damit aber noch nicht genug: Der 24-Jährige soll auch versucht haben, seine Familie für den IS zu begeistern. Laut Staatsanwaltschaft scheiterte er aber dabei. Sein Bruder, der ebenfalls zum Islam konvertierte, blockte ab. Das soll den jungen Mann so in Rage versetzt haben, dass er auf seinen Bruder eingeschlagen haben soll.
Auch das Verhältnis zu seinem Vater dürfte ein äußerst schwieriges sein, in einem Gespräch soll der Angeklagte gedroht haben, ihm "den Kopf abzuschneiden".
Der mutmaßliche IS-Fan bestreitet die meisten Vorwürfe, doch der Richter glaubt den Zeugen. Das Urteil: Sieben Monate teilbedingte Haft, zwei Monate davon muss der St. Pöltner im Gefängnis verbringen. Er hat sich Bedenkzeit erbeten, das Urteil ist deshalb noch nicht rechtskräftig.
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