IS-Fan aus St. Pölten postete Gräuel-Videos: „Habe Blödsinn gemacht“

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Die Verfassungsschützer kamen in die Berufsschule, um dem 21-Jährigen das Handy abzunehmen. Die Beamten vermuteten, dass sich auf dem Mobiltelefon des jungen St. Pöltners IS-Propagandavideos befinden könnten.

"Ich wollte die Reichweite erhöhen"

Die Ermittler sollten Recht behalten. Tatsächlich hatte der Beschuldigte einen Instagram-Account angelegt, wo Aufnahmen des Islamischen Staates zu sehen waren. Am Donnerstag musste sich der 21-Jährige deshalb am Landesgericht St. Pölten verantworten. „Ich habe einen großen Blödsinn gemacht “, sagte der Angeklagte zu Richter Markus Grünberger.

Er habe mit den Videos nur die Reichweite auf seinem Kanal erhöhen wollen, mit den Terroristen habe er sonst nichts zu tun. Noch bevor die Polizei anrückte, habe er nach einem Gespräch mit einem Imam die Videos löschen wollen, allerdings sei sein Handy kaputt gewesen, erzählte der St. Pöltner.

Rechtskräftiges Urteil

Es gibt aber noch weitere Vorwürfe gegen den jungen Mann. Laut Staatsanwaltschaft soll er einen Mitschüler niedergeschlagen haben, das Opfer musste ins Krankenhaus. Der Angeklagte bestreitet dies, Zeugen sprechen eine andere Sprache. Urteil: Sechs Monate bedingte Haft, rechtskräftig.