Gerüchte um Hubschrauber-Landeplatz sorgen in St. Pölten für Wirbel
In zwei Jahren soll eines der größten Bauprojekte in der Landeshauptstadt St. Pölten gestartet werden. Dann werden auf dem Areal des Landeskriminalamtes Niederösterreich die Bagger auffahren, um das neue Sicherheitszentrum zu errichten. 1.300 Beamte werden hier künftig ihren Dienst versehen, die Landespolizeidirektion im Regierungsviertel und das Stadtpolizeikommando St Pölten am Europaplatz werden dafür aufgelassen.
208 Millionen Euro kostet das Projekt, die Gesamtfläche beläuft sich auf rund 22.000 Quadratmeter. Das Sicherheitszentrum soll, wie es Polizeichef Franz Popp bei der Präsentation der Pläne formulierte, "alle Stückerl spielen. Es wird also nicht nur viele Büros geben, sondern auch Trainingszentren, Schulungsräume und eine unterirdische Schießanlage.
Wie berichtet, sorgt das Vorhaben in der Nachbarschaft aber nicht nur für Freude. Manche Anrainer fühlen sich schlecht informiert, außerdem sollen andere Pläne vorgelegt worden sein als noch zu Beginn. Dem KURIER wurde nun zudem von einem Hubschrauberlandeplatz berichtet, der auf dem Areal entstehen soll. "Das könnte für eine enorme Lärmentwicklung sorgen, die wir hier nicht wollen", sagt eine Familie, die in der Eisberg-Siedlung lebt.
"Planungen laufen noch"
Dass in Zukunft Polizei-Helis landen könnten, streitet man seitens der Exekutive gar nicht ab. "Wie es in vielen Kasernen auch immer wieder üblich ist", sagt Popp. Die Errichtung eines eigenen Landeplatzes sei aber nicht geplant, betont er.
Auch das Land Niederösterreich, das die Zentrale bauen wird, weiß nichts von derartigen Plänen. "Die Planungen laufen noch, aber nach derzeitigem Stand der Dinge wird es keine eigene Landezone geben", heißt es.
Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Montag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter:
Kommentare