Blackout-Gefahr: Techniker trainierten in St. Pölten den Ernstfall
Immer wieder warnen Bundesheer, Polizei und Zivilschutz vor der Gefahr eines Blackouts. Wichtig ist, dass im Fall des Falles auch Netz-Techniker rasch zum Einsatz kommen können.
Im St. Pöltner Stadtteil Pottenbrunn wurde nun im örtlichen Umspannwerk der Ernstfall geübt. Im Mittelpunkt stand dabei der Aufbau eines sogenannten Notgestänges, mit dem man innerhalb kurzer Zeit Abschnitte einer 110kV-Leitung ersetzen kann – etwa im Störungsfall, wenn eine Leitung beschädigt ist, aber auch bei Baustellen.
Im Rahmen der Übung wurden die 2,5 Tonnen schweren Masten aufgestellt und auch die Leiterseile wurden probeweise abgespannt. „Der große Vorteil ist, dass die Maste auf Holzroste montiert werden. Das ist eine besonders schnelle Methode, bei der es keinen Beton braucht, der erst einmal aushärten muss“, erläutert Netz NÖ Projektleiter Kurt Payr. „So kann innerhalb eines Tages ein Mast aufgestellt werden.“
Für den Transport und die Verteilung von Strom verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von rund 54.000 Kilometern Mittel- und Niederspannungsleitungen und ca. 1.400 km Hochspannungsleitungen.
Gleichzeitig betreibt Netz NÖ aktuell über 90 Umspannwerke. Es werden damit rund 844.000 Kundenanlagen versorgt.
Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Freitag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter.
Kommentare