Baustelle für Kinderprojekte in St. Pölten brachte Fabrikreste zum Vorschein

Baustelle für Kinderprojekte in St. Pölten brachte Fabrikreste zum Vorschein
Im St. Pöltner Altoona-Park haben die Vorbereitungen für den Bau des umstrittenen Kinderkunstlabors begonnen.

Der Altoona-Park am St. Pöltner Schulring ist momentan kaum wiederzuerkennen. Denn dort, wo bis Anfang Dezember noch 24 Bäume standen, sind jetzt Bagger am Werk. 

Rodung für Kinderprojekt

Wie der KURIER berichtete, soll auf dem ehemaligen Parkareal ein Spiel- und Kunstraum - das sogenannte Kinderkunstlabor - entstehen. Mit dem neuen Bauprojekt des Landes NÖs und der Stadt St. Pölten soll künftig ein Ort der Begegnung für Anwohner, Gäste, junge Menschen, sowie Künstler geboten werden. Budgetiert ist das Projekt mittlerweile mit 13,5 Millionen Euro, ursprünglich waren 12 Millionen Euro veranschlagt.

Die Standortwahl sowie die Rodung des teilweise alten Baumbestands hatte zuletzt für Proteste in der Landeshauptstadt gesorgt:

Eine Fertigstellung des Projekts ist bis 2024 geplant. Doch bevor die eigentlichen Bauarbeiten starten können, muss der Untergrund erst gründlich archäologisch untersucht werden. 

Erste Funde freigelegt

Stadtarchäologe Ronald Risy vermutete, dass sich unter dem Park neben Lauf- bzw. Schützengräben aus dem zweiten Weltkrieg auch bauliche Überreste der ehemaligen „Revolverfabrik und Weicheisengießerei Gasser“ befinden könnten.

Weil kein genauer Plan der 1937 abgetragenen Anlage vorhanden ist, war man unsicher, ob tatsächlich Fundamente auftauchen würden. Nun wurden erste Mauerreste unter der Erde entdeckt.

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