Nach dem "Rammbock"-Einbruch: Tullner Juwelier wirkt gefasst

Bild der Verwüstung im Juweliergeschäft Figl im Zentrum von Tulln.
Matthias Figl zeigt spricht von Glück im Unglück, dass die Täter nicht während der Öffnungszeiten zuschlugen.
Von Uwe Mauch

Der Juwelier in der Tullner Innenstadt hat den Freitag und auch den Samstag damit verbracht, die Spuren der Verwüstung, den die Einbrecher in den frühen Morgenstunden des Freitags verursacht hatten, so gut wie möglich zu beseitigen.

Matthias Figl spricht im Gespräch mit dem KURIER von einem Schaden von „mehr als 100.000 Euro“. So genau könne er noch nicht beziffern, was die gestohlene Ware wert ist und die Aufräumarbeiten kosten.

In „Rammbock-Manier“

Mit einem gestohlenen Kastenwagen waren die noch unbekannten Täter Freitagfrüh in die Auslage des Juweliergeschäfts gekracht. Zum geraubten Schmuck kommen auf den bestohlenen Geschäftsmann zusätzlich Kosten für das schwer ramponierte Portal sowie für das maßgefertigte Interieur hinzu.

Matthias Figl zeigte sich am Samstag klarerweise wenig erfreut über die massive Attacke, dennoch versuchte er zu relativieren: „Zunächst einmal bin ich fast froh, dass der Angriff nicht während unserer Öffnungszeiten erfolgt ist“. Er möchte sich gar nicht ausdenken, was dann hätte passiert können.

Aus heiterem Himmel traf ihn der nächtliche Raub nicht: „Irgendwie wartet man darauf. Wir haben bis dato an die zehn Einbruchsversuche zählen müssen. Das ist nun schon der zweite Einbruch in das Geschäft.“

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Bild der Verwüstung: Ins Juweliergeschäft Figl im Zentrum von Tulln wurde eingebrochen.

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Bild der Verwüstung: Ins Juweliergeschäft Figl im Zentrum von Tulln wurde eingebrochen.

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Bild der Verwüstung: Ins Juweliergeschäft Figl im Zentrum von Tulln wurde eingebrochen.

Bild der Verwüstung im Juweliergeschäft Figl im Zentrum von Tulln.

Bild der Verwüstung: Ins Juweliergeschäft Figl im Zentrum von Tulln wurde eingebrochen.

Man ginge zwar nicht jeden Abend mit der Angst schlafen, dass man wieder Opfer einer Diebesbande wird, unvorbereitet sei er aber nicht: „Wir sind dementsprechend versichert.“

In sein Juweliergeschäft eingedrungen sein dürften drei Personen, die danach zu Fuß die Flucht in Richtung Donaulände ergriffen. Dort verloren die Ermittler ihre Spur, wie Figl von den ermittelnden Beamten erfahren hat. Für die Polizei findet er Worte des Lobes: „Sie leisten wirklich gute Arbeit, waren auch nach der Tat sehr schnell zur Stelle.“ Das Landeskriminalamt (Bereiche Diebstahl und Tatort) führt die weiteren Ermittlungen.

Dass sein Geschäft wieder so aussieht wie vor dem Einbruch, das werde wohl noch „Wochen dauern“, sagt der Juwelier. Bis zum Weihnachtsgeschäft? Das wäre dem Bestohlenen wohl zu wünschen. Für seine Kunden ist er jedenfalls ab Montag wieder im Einsatz.

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