Praxisvolksschule Krems: Baldige Lösung angekündigt
An Lösungen, wie es mit der Praxisvolksschule Krems weitergeht, wird gearbeitet.
Für mehrere Familien in Krems begann das Schuljahr nicht nur mit frischen Heften oder neuen Stundenplänen, sondern vor allem mit offenen Fragen und spürbarer Unsicherheit. Bereits seit den Sommerferien verdichteten sich Gerüchte, dass die privat geführte Praxisvolksschule im Kremser Stadtteil Mitterau geschlossen werden könnte.
Auslöser dafür war die Übersiedelung der an die Praxisvolksschule angrenzenden kirchlich-pädagogischen Hochschule (KPH) nach St. Pölten. Um auf dem Areal künftig ein Ausbildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe anzusiedeln, führt das Land NÖ bereits seit längerer Zeit Gespräche mit der Diözese St. Pölten, der das Grundstück gehört. Darüber, wie es nach einem Verkauf um den Fortbestand der Praxisvolksschule bestellt ist, konnte bisher niemand der Beteiligten Auskunft geben.
Lösungen werden zu Papier gebracht
Die Ungewissheit soll für die rund 200 betroffenen Kinder und ihre Eltern jedoch demnächst ein Ende nehmen. "Wir hatten am Donnerstag in St. Pölten einen Termin in der Bildungsdirektion", so FPÖ-Bildungsstadtrat Martin Zöhrer. Neben Vertretern der Stadt Krems nahmen Verantwortliche der KPH sowie der Diözese St. Pölten an dem Gespräch teil.
Diverse Lösungen seien besprochen worden "und das wird jetzt zu Papier gebracht". Auf den Inhalt könne Zöhrer derzeit nicht genauer eingehen. Das Land sowie die Diözese bitten ebenfalls um Geduld und weisen darauf hin, dass nähere Informationen in den kommenden Tagen folgen sollen.
Die Aussicht auf eine baldige Lösung dürfte unter anderem bei Florian-Alexander König für Aufatmen sorgen. Als Elternvereinsobmann beschäftigt er sich bereits seit bekanntwerden erster Spekulationen mit den Folgen eines potenziellen Verkaufs und wies insbesondere auf die Intransparenz gegenüber der Elternschaft hin.
Es sei schnell spürbar gewesen, dass "im Hintergrund Gespräche stattfinden und Vorgänge laufen", die Betroffenen jedoch keine Auskunft erhalten. "Wir fühlen uns da sehr allein gelassen und im Regen stehen gelassen. Und das macht natürlich etwas mit uns", schilderte König.
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