„Findel-Känguru“ ist nicht mehr alleine

Das Tier trinkt und frisst und ist gesund“, sagt Christoph Cenker, Amtsveterinär vom Bezirk Mistelbach, und ist nach dem turbulenten Wochenende erleichtert. Am Samstag wurde im Schloss in Poysbrunn ein Känguru entdeckt. Trotz intensiver Recherchen von Polizei und Behörde konnte bis dato aber kein Besitzer eruiert werden.

Der Amtsveterinär machte sich noch am Wochenende auf die Suche nach einem geeigneten Betreuungsplatzerl für das Beuteltier mit australischen Wurzeln. Am Montag wurde er fündig. Das Tier kommt zu einem Halter, der schon vier Kängurus hat. „Ein Känguru ist kein Einzelgänger, es braucht Artgenossen“, sagt Cenker. Montagabend wurde der namenlose Findling schonend dorthin transportiert. Für den Amtsveterinär ist die Sache damit noch nicht ganz abgeschlossen. Eine 30-tätige Frist muss eingehalten werden. In dieser Zeit kann sich der (rechtmäßige) Besitzer noch melden und den Anspruch auf das Tier geltend machen. Erst dann kann dem „Verwahrer“ das Tier zugesprochen werden.
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