Positiver DNA-Abgleich mit Verdächtigem nach Vergewaltigungen

Wochenlang hatte ein Vergewaltiger die Bevölkerung im Bezirk Wiener Neustadt in Atem gehalten. Vor knapp einem Monat konnte ein verdächtiger 43-jähriger Mann aus der Ukraine festgenommen werden. In dem Fall liegt nun ein positiver DNA-Abgleich vor. An den Opfern wurden forensische Spuren des Tatverdächtigen sichergestellt. Der nicht geständige Mann sitzt in der Justizanstalt Wiener Neustadt in Untersuchungshaft.
Dem 43-Jährigen wird zur Last gelegt, in Bad Erlach in der Nacht auf 24. Juni eine Frau vergewaltigt zu haben. Zudem soll der Beschuldigte für einen derartigen Versuch am 5. desselben Monats ebenfalls in den Nachtstunden verantwortlich sein. Dem Opfer wurde dabei eine Smartwatch vom Handgelenk gerissen und geraubt. Beide Frauen wurden nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich verletzt und sind nach wie vor in psychologischer Betreuung.
Schwer geschockt
Auf den Ukrainer waren die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich bereits vor fast zwei Monaten aufmerksam geworden. Bei einer Gegenüberstellung mit den Opfern konnte der Mann jedoch nicht wiedererkannt werden, so die Polizei. Am 20. August gegen Mitternacht wurde eine Frau auf dem Heimweg nach einer Veranstaltung im Gemeindegebiet von Lanzenkirchen zu Boden gerissen, am Hals gepackt und massiv gewürgt.
Weil sich praktisch zum selben Zeitpunkt im Nahbereich ein Einbruch ereignet hatte, dürfte der Täter aufgrund der zu hörenden Folgetonhörner der Polizeieinsatzfahrzeuge vom Opfer abgelassen haben, das in der Folge ein Kleinkraftrad wahrnahm, das sich entfernte. Die Frau wurde ebenfalls verletzt, vermisste nach dem Überfall ihr Mobiltelefon und benötigt nach wie vor psychologische Betreuung.
Die Ermittler des Landeskriminalamtes wurden neuerlich auf den 43-Jährigen aufmerksam. Zudem wurde erhoben, dass der Mann Zugriff auf ein Kleinkraftrad hat, welches der Sohn seiner Unterkunftgeberin dem Verdächtigten zur Verfügung stellte.
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse ordnete die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Einlieferung des Ukrainers in die Justizanstalt an. Erhebungen zu möglichen weiteren Straftaten, auch im Ausland, dauern an. Sie werden von den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt geführt.
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