Porsche setzt auf Ingenieurskunst aus NÖ

Spezialisten im Bau von Sondermaschinen
Sondermaschinenbauer IAG aus Weikersdorf beliefert nicht nur alle namhaften Autohersteller.

Rennfahrer meinen, dass es sich wie ein geworfener Anker anfühlt, wenn ein Porsche 911 mit Keramikbremsen von Tempo 300 eine Vollbremsung hinlegt. Dafür verantwortlich zeichnet sich ein innovatives Unternehmen aus Weikersdorf bei Wiener Neustadt. Die „IAG Industrie Automatisierungsgesellschaft mbh“ ist in diversen Segmenten Weltmarktführer im Bau von Sondermaschinen, beispielsweise bei der Herstellung von Bremsbelägen oder Kupplungen. Ob Ferrari, Porsche, BMW oder Volkswagen – alle Hersteller setzen mittlerweile auf das Know-how der IAG aus Weikersdorf.

Begonnen hat alles vor 32 Jahren, als die Ingenieure Olaf Pokorny und Ernst Brunner eine Firma für Sondermaschinenbau gründeten. Relativ bald wurden im Werk im Auftrag der Industrie Reibbelagspressen für die Herstellung hochwertiger Bremsbeläge gefertigt. „Die jeweilige Reibmischung ist das Betriebsgeheimnis der Bremsenhersteller. Wir liefern die Maschinen dafür, um die Beläge zu pressen“, erklärt Vertriebsleiter Stefan Gruber. Durch Qualitätsarbeit hat sich die IAG in der Branche einen Namen gemacht, auf den mittlerweile alle renommierten Hersteller weltweit vertrauen. Besonders stolz ist man bei der IAG auf die Sonderlösungen im Automotive-Sektor.

Kreativität

Weil verschiedenste Hersteller bei der Fertigung von Keramikbremsscheiben in der manuellen Produktion zu viele Ausfälle hatten, sind die Sondermaschinenbauer kreativ geworden. Mittlerweile werden die Keramikbremsscheiben auf Maschinen „Made in Weikersdorf“ produziert. Genau so verhält es sich mit den Kupplungen für DSG-Getriebe der namhaften Hersteller. Und auch die weltweit agierende Umdasch-Doka-Gruppe setzt auf Maschinen der IAG.

Damit der 180 Mitarbeiter große Betrieb auch in Zukunft die nötigen Fachkräfte findet, hält man am 15. Juni einen Tag der offenen Türe ab.

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