Pachtpläne für Bischofsgarten in St. Pölten: Öffentlicher Park bald Realität

Der Bischofsgarten beim St. Pöltener Domareal soll öffentlich zugänglich werden. Stadt und Diözese wollen dazu einen Pachtvertrag abschließen, der die Errichtung und Betreibung einer öffentlichen Parkanlage für mindestens 50 Jahre ab Übergabe vorsieht, hieß es am Donnerstag per Aussendung aus dem Rathaus.
Ein entsprechender Antrag soll am 29. September in der Gemeinderatssitzung behandelt werden.
Die Kosten der Stadt für die Parkgestaltung wurden in der Aussendung mit knapp 900.000 Euro veranschlagt. Hinzu kommen demnach jährliche Pachtkosten von rund 36.000 Euro.
Auch Domgarage vorangetrieben
Aufbauend auf den Gemeinderatsbeschlüssen zur Kooperationsvereinbarung mit der Diözese soll nun die Domgarage "weiter vorangetrieben werden", wurde betont. Das Tiefgaragenprojekt an sich wird unter dem Bischofsgarten gemäß einer vertraglichen Vereinbarung der Diözese mit einer Errichtungs- und Betriebsgesellschaft geplant und gebaut. Die Stadt St. Pölten wiederum soll sich in einer noch zu treffenden Vereinbarung gegenüber der Tiefgaragenerrichtungs- und Betriebsgesellschaft, der Domgarage Liegenschaften GmbH, verpflichten, die Planung und die Herstellung der Parkanlage sowie den Betrieb zu übernehmen. "Die weitere Realisierung soll nach Errichtung der Tiefgarage erfolgen", hieß es.
Bürgermeister Stadler sieht "einmalige Chance"
"Es liegt unbestritten im Interesse der Stadt, dass der Bischofsgarten nach Fertigstellung der Tiefgarage öffentlich zugänglich gemacht wird", wurden St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) und Baudirektor Wolfgang Lengauer in der Aussendung zitiert. Der Zugewinn an innerstädtischem Grün- und Erholungsraum im Ausmaß von 3.570 Quadratmetern sei "eine einmalige Chance", sagte Stadler.
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