Gefeiert wurde aber auch ein Jubiläum, denn heuer ist die VPNÖ 80 Jahre alt geworden. Gegründet wurde sie am 17. April 1945 im Wiener Schottenstift – zeitgleich mit der Bundes-ÖVP – als Teil des politischen Neubeginns nach dem Zweiten Weltkrieg. Seitdem ist die VPNÖ ununterbrochen die stärkste politische Kraft im Bundesland und stellt seit Gründung der Zweiten Republik alle Landeshauptleute.
Unter dem Motto „Die beste Zukunft für unsere Kinder“ sprachen Landeschefin Johanna Mikl-Leitner, ihr Vize Stephan Pernkopf sowie die Landesräte Ludwig Schleritzko und Christiane Teschl-Hofmeister.
Geld für Forschung
„Niederösterreich soll als Zentrum für Forschung, Technologie und Innovation international sichtbar gemacht werden – mit gezielten Investitionen und mutigen Projekten“, sagte Mikl-Leitner. Viel Geld soll unter anderem in den neuen Bildungscampus Hainburg fließen, der auch zu einem Zentrum für Spitzenforschung weiterentwickelt werden soll.
Zudem kündigte die nö. ÖVP-Chefin – die bei der nächsten Landtagswahl 2028 wieder an den Start gehen will – an, dass weiterhin an der Entwicklung eines Bahnclusters gearbeitet werde.
Wie berichtet, plant das Land die Ansiedlung einer Teststrecke für die Bahnindustrie. „Die Welt verändert sich in einem unglaublich rasanten Tempo. Ich will, dass wir bei all den Entwicklungen nicht Passagier sind, sondern in der Fahrerkabine diese Entwicklungen aktiv steuern.“
Massive Kritik
Pernkopf wies darauf hin, dass auf die Wasserversorgung künftig ein noch größeres Augenmerk gelegt werde. Im Fokus stehen dabei nicht nur die Errichtung überregionaler Leitungen, sondern auch die verstärkte Nutzung des Donauwassers.
Dass manche Projekte jedoch nicht so einfach umzusetzen sind, zeigt sich in anderen Bereichen: Schleritzko verantwortet einen wichtigen Teil der Gesundheitsreform, die auch die Schließung von Spitälern und Notarztstützpunkten beinhaltet. Aus manchen Regionen gibt es deshalb massive Kritik.
Teschl-Hofmeister muss die Kinderbetreuungsoffensive stemmen. Mit dem Kindergartenjahr 2024/2025 wurden Kindergärten auch für zweijährige Kinder geöffnet. Das bedeutet zusätzliche Infrastruktur, die viele Gemeinden – die ohnehin in finanziellen Turbulenzen stecken – zusätzlich belastet.
Ob all diese Pläne aufgehen, wird sich deshalb erst zeigen. „Wir stehen jedenfalls für einen positiven Blick in die Zukunft“, so Parteimanager Matthias Zauner.
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