NÖ: Land unterstützt Errichtung von Feuchtbiotopen

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf will Gewässern mehr Raum geben. Acht Projekte zur Errichtung oder Renaturierung von Feuchtbiotopen werden von Land NÖ unterstützt.
Acht Projekte zur Errichtung oder Renaturierung von Feuchtbiotopen werden aus Mitteln des NÖ Landschaftsfonds mit insgesamt knapp 45.000 Euro unterstützt. Damit übernimmt das Land 40 bis 50 Prozent der jeweiligen Projekt-Gesamtkosten.
"Wir geben unseren Gewässern mehr Raum! Das freut die Natur und die Artenvielfalt, kann aber auch bei starken Regenfällen helfen und Wasser zurückhalten. Außerdem sind solche Biotope immer auch willkommene Naherholungsräume für die Menschen", erklärt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf diese Maßnahme.
- In der Gemeinde Windigsteig, in der Katastralgemeinde Rafings (Bezirk Waidhofen an der Thaya), soll ein bestehender Landschaftsteich umgestaltet werden. Die Maßnahmen sind als Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit des bestehenden Teichs und als Ergänzung und Vernetzung des Teichs anzusehen.
- In der Gemeinde Groß Gerungs, in der Katastralgemeinde Oberrosenauerwaldhäuser (Bezirk Zwettl), soll ein grundwasserdotiertes Biotop neu angelegt werden. Der geplante Feuchtlebensraum leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt vor Ort.
- In der Gemeinde Bad Großpertholz, in der Katastralgemeinde Weikertschlag (Bezirk Gmünd), soll ein Landschaftsteich errichtet werden. Das Feuchtbiotop soll eine Größe von etwa 150 Quadratmetern aufweisen und wird mit unterschiedlichen Uferneigungen sowie mit Sumpf- und Flachwasserzonen ausgebildet.
- In der Gemeinde Niederleis im Bezirk Mistelbach plant der Regionalentwicklungsverein Leiser Berge an drei Standorten die Errichtung von Feuchtbiotopen. Ziele des Projekts sind der Rückhalt des Wassers in der Region sowie die Schaffung eines Lebensraums und Rückzugsortes für wassernahe Pflanzen und Tiere.
- In der Gemeinde Sierndorf, in der Katastralgemeinde Obermallebarn (Bezirk Korneuburg) soll ein bestehendes Biotop revitalisiert werden. Durch die Maßnahmen kann das Biotop seine ökologischen Funktionen wieder erfüllen und trägt auch maßgeblich zur Attraktivierung des öffentlichen Raumes als Naherholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger bei.
- In der Gemeinde Dunkelsteinerwald, in der Katastralgemeinde Lerchfeld (Bezirk Melk), soll ein Feuchtbiotop errichtet werden. Der geplante Feuchtlebensraum wirkt als wertvoller Entwicklungsraum für mehr Biodiversität im Gebiet.
- In der Gemeinde Hadres, in der Katastralgemeinde Obritz (Bezirk Hollabrunn), soll ein Grundwasserteich revitalisiert werden. Eine Erhaltung des Teiches ist ein positiver Beitrag zur Biodiversität und zum Landschaftshaushalt.
- In der Stadtgemeinde St. Pölten, in der Katastralgemeinde Witzendorf, soll ein Landschaftsteich errichtet werden. Mit der Anlage des Feuchtlebensraums wird die ökologische Vernetzung gestärkt und die Artenvielfalt erhöht.
Nach Hochwasser: Wasserrückhalt auf naturnahen Flächen wird forciert
Als eine wichtige Schlussfolgerung aus dem Hochwasser 2024 soll in Niederösterreich der Wasserrückhalt auf naturnahen Flächen forciert werden. Unter dem Motto "Den Regentropfen halten, wo er fällt" tragen Feuchtbiotope ganz wesentlich dazu bei, um zwischen extremen Starkregenereignissen und langen Trockenperioden einen Ausgleich zu schaffen und einen stabilen Wasserhaushalt zu gewährleisten.
Pernkopf: "Wir schauen auf unsere Heimat. Für die beste Zukunft unserer Kinder erhalten wir unsere wunderschöne Natur- und Kulturlandschaft.“
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