Das passiert nachts - und bei Tag - im Hollabrunner Stadtmuseum

Stadtmuseum Hollabrunn
Bevor sich das Museum in die Winterpause begibt, stehen noch eine Lange Nacht, ein Tag des Denkmals und ein Blick hinter die Kulissen an.

Im Herbst ist im Stadtmuseum Hollabrunn einiges los: Im September wurde bereits ein Buch präsentiert und Körbe wurden geflochten.

Als nächstes stehen der Tag des Denkmals (28. September), die Lange Nacht der Museen (4. Oktober) und ein Tag der offenen Tür (26. Oktober) an. Mit 1. November beendet das Museum um 12 Uhr die aktuelle Saison und begibt sich in Winterruhe.

"Kaleidoskop der Dinge. Muster. Sammeln. Sichten. Gestalten", so heißt das Buch, das Christa Stegen in der Alten Hofmühle vorgestellt hat. Sie spannte dabei den Bogen von alt zu neu, von Habaner-Keramik aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu aktueller Graffiti-Kunst. Um hier Ähnlichkeiten erkennen und überregionale Verbindungen finden zu können, findet sie die Digitalisierung enorm wichtig. 

Nach Buchpräsentation sprayten Besucher selbst

Für die Motivauswahl der Habaner-Keramik hat man gerne florale Muster sowie Handwerk- und Alltagsszenen ausgewählt und teilweise mit Sprüchen kombiniert. Die Bildsprache mit kräftigen Blau- und Gelbtönen auf weißem Grund hat einen hohen Wiedererkennungswert und wurde im Rahmen des Interreg-Projektes von der Graffiti-Künstlerin Sarah Kupfner aufgegriffen. 

Nach der Buchpräsentation nutzten viele Besucher unter Kupfers Anleitung die Möglichkeit, die Schablonen für eigene Graffiti auf Papier zu sprayen und mit eigenen Werken nach Hause zu gehen.

Stadtmuseum Hollabrunn

Gerhard Hasenhündl (l.) bei der Führung vor der Buchpräsentation von Christa Stegen (2.vl.) mit (v.l.): Ulrike Vitovec, Stefanie und Horst Mattula, Gottfried Böck, Patrizia Mantler-Stockinger sowie Wolfgang und Karin Rafetseder.

 

Stadtmuseum Hollabrunn

Habaner-Keramik aus der Sammlung von Ludwig Mattula.

Stadtmuseum Hollabrunn

Graffiti-Künstlerin Sarah Kupfner.

Stadtmuseum Hollabrunn

Künstlerin Sarah Kupfner, Autorin Christa Stegen und Museumsvereins-Obfrau Patrizia Mantler-Stockinger (v.l.).

Stadtmuseum Hollabrunn

Gottfried Böck, Horst und Stefanie Mattula (v.l.) lauschten im Stadtmuseum gespannt den Ausführungen von Gerhard Hasenhündl (r.).

Stadtmuseum Hollabrunn

Christa Stegen, Sarah Kupfner, Ulrike Vitovec, Patrizia Mantler-Stockinger, Horst und Stefanie Mattula, Marlis Schmidt
Wolfgang und Karin Rafetseder sowie Thomas Hörl (v.l.) im Stadtmuseum. 

Stadtmuseum Hollabrunn

Unter der Anleitung von Sarah Kupfner entstanden wunderbare Graffitis auf Papier.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Hollabrunner Stadträtin Marlis Schmidt hatte großen Spaß beim Sprayen.

Ein Highlight am Tag der Buchvorstellung war übrigens der Besuch von Horst Mattula im Stadtmuseum. Er ist der Enkel des Sammlers Ludwig Mattula. Im Jahr 1905 ging die Sammlung Mattula an das Stadtmuseum Hollabrunn und wurde 1928 erstmals öffentlich präsentiert.

1967 wurden Teile der Habaner-Sammlung bei einer Keramikschau in Wien gezeigt. Gerhard Hasenhündl führte Familie Mattula durchs Museum und zeigte viele Schätze und aktuelle Ausstellungen. 

Um diese Kunst jungen Menschen näher zu bringen, gab es ein besonders Angebot: Einen Workshop für Jugendliche. Ausgehende von Skizzen und Schablonen wurden Muster erstellt. Die Jugendlichen brachten dann Ornamente, Formen und Farben der traditionsreichen Keramiken mit Spraydosen auf Leinwände. "Es entstanden neue Graffiti-Kunstwerke, die Parallelen zu den historischen Objekten erkennen lassen", berichtet Kulturvermittlerin Patrizia Mantler-Stockinger.

Korbflechten Stadtmuseum Hollabrunn

Xaver Stockinger zeigte bei einem Workshop, wie man Körbe flechtet und machte damit seine Teilnehmer glücklich. 

Korbflechten Stadtmuseum Hollabrunn

Xaver Stockinger zeigte bei einem Workshop, wie man Körbe flechtet und machte damit seine Teilnehmer glücklich. 

Korbflechten Stadtmuseum Hollabrunn

Xaver Stockinger zeigte bei einem Workshop, wie man Körbe flechtet und machte damit seine Teilnehmer glücklich. 

Korbflechten Stadtmuseum Hollabrunn

Xaver Stockinger zeigte bei einem Workshop, wie man Körbe flechtet und machte damit seine Teilnehmer glücklich. 

Korbflechten Stadtmuseum Hollabrunn

Xaver Stockinger zeigte bei einem Workshop, wie man Körbe flechtet und machte damit seine Teilnehmer glücklich. 

Korbflechten Stadtmuseum Hollabrunn

Xaver Stockinger zeigte bei einem Workshop, wie man Körbe flechtet und machte damit seine Teilnehmer glücklich. 

Korbflechten mit Xaver Stockinger

Dass Handwerk Spaß machen kann, zeigte sich nicht nur beim Workshop mit den Spraydosen: Xaver Stockinger lud zum Korbflechten in die Alte Hofmühle ein. er zeigte seinen Kursteilnehmern, wie  man mit der "Sonne" startet. Dabei werden Weiden rund um den Boden eingearbeitet. Zudem zeigte der junge Handwerker, wie Verstärkungen eingearbeitet werden, damit der Korb stabil und langlebig ist. 

Bis zum Abend waren die Körbe fertig geflochten und die Teilnehmer durften sie mit nach Hause nehmen. 

Kommentare