Fotoshooting für die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum

Museumsverein Hollabrunn
Thomas Atzmüller hat bei der Digitalisierung der Numismatik ein Highlight aus dem Hochmittelalter entdeckt.

Zusammenfassung

  • Thomas Atzmüller digitalisiert Münzen des Stadtmuseums Hollabrunn und entdeckt ein Highlight aus dem Hochmittelalter.
  • Das Digitalisierungsprojekt wird vom Land NÖ gefördert und umfasst bereits 72 Münzen im DIP-Katalog.
  • Eine der ältesten Münzen, ein Wiener Pfennig aus Silber von Albrecht I. um 1300, ist Atzmüllers persönliches Highlight.

„Bereits 72 Münzen sind im DIP-Katalog online aus der Sammlung des Stadtmuseums Hollabrunn enthalten!“, berichtete Thomas Atzmüller. DIP steht für digitales Inventarisierungsportal. Dieses Digitalisierungsprojekt unter Atzmüllers Leitung wird vom Land NÖ gefördert und startete im Mai mit der Inventarisierung und Digitalisierung der sogenannten Flachware. 

Das Museumsmanagement NÖ digitalisierte bereits vor einigen Jahren Habaner-Keramik, nun werden die Münzen durch den Hollabrunner Museumsverein erfasst. "Die Habaner-Keramik ist eine bedeutende Sammlung des Museums, die Münzensammlung erweist sich ebenso als großer Fundus!", ist Atzmüller stolz. Die technische Grundausstattung wurde vom Museumsmanagement NÖ verliehen, ebenso wurde der Hollabrunner beraten, sodass nun die Objekte auf einem professionellen Arbeitsplatz im Depot fotografiert und erfasst werden können. 

Warum der Vorstand nun die Numismatik auserwählt hat, um digitalisiert zu werden? "Weil sie überschaubar gewirkt hat und die Flachware einfach im Handling ist", erklärt Patrizia Mantler-Stockinger, Obfrau des Hollabrunner Museumsvereins. Doch seit Atzmüller mit der Erfassung der Münzen beschäftigt ist, stößt er immer wieder auf wunderbare Überraschungen. "Zum Beispiel ein Pfennig um 1300 von Albrecht I. von Habsburg", berichtet er. 

Sortieren, sichten, zuordnen und fotografieren

Atzmüller, der dem Vorstandsteam des Museumsvereins angehört, hat bereits in den Museen Korneuburg, Eggenburg  und in Tulln Erfahrung mit der Digitalisierung gesammelt. Wie läuft diese genau ab? Nach dem Sichten und Sortieren der Münzen erfolgt die Zuordnung einer eindeutigen Nummer und das Fotografieren. Danach läuft die Recherche über Material, Beschaffenheit, Herkunft, Datierung. Sämtliche Merkmale werden im DIP-System erfasst und der Öffentlichkeit für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

Stadtmuseum Hollabrunn

Die Münzen im Hollabrunner Stadtmuseum werden von Thomas Atzmüller digitalisiert.

„Eines der ältesten Objekte in unserer Münzsammlung ist diese kleine Münze aus dem Hochmittelalter. Dieser sogenannte "Wiener Pfennig" wurde unter der Herrschaft von Albrecht I. geprägt und ist damit mehr als 700 Jahre alt", präsentiert Atzmüller sein persönliches Highlight aus der Welt der Numismatik. Das Besondere: Wie auch andere Münzen dieser Zeit wurde sie aus sehr dünnem Silberblech gefertigt und nur auf einer Seite geprägt. "Mit gerade einmal 0,7 Gramm ist sie ein echtes Leichtgewicht", weiß der Experte. In der Inventarliste finde sich dazu eine sorgfältige Zeichnung, nur der Fundort werde nur sehr ungenau mit "Sonnberg" angegeben.

  • Das Stadtmuseum (Mühlenring 2) ist freitags von 15 bis 17 Uhr, sonntags und an Feiertagen von 9.30 Uhr bis 12 Uhr geöffnet.
  • Erstmals bietet das Museum ein Ferienprogramm am 8. August an: "Handwerk erleben vs. Fast Fashion" ist ein interaktiver Rundgang durch das Museum außerdem dürfen die Kinder mit alten Druckmodeln einer Färberwerkstatt auf Stoff drucken. Mehr Infos und Anmeldung: 0664/223 69 50

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