"Gänsehautfeeling": In Staatz wird "Jekyll & Hyde" gesungen und gemordet

Ein Mann im Jekyll & Hyde-Kostüm steht vor einer Feuerkulisse.
Die Verwandlung vom guten Arzt Jekyll in den mordenden Hyde ist auf der Felsenbühne Staatz bis 17. August zu sehen.

Wenn Werner Auer auf die Knie geht, dann muss die Vorstellung wohl sehr gut gewesen sein: Der Intendant der Felsenbühne Staatz im Bezirk Mistelbach steht seit 40 Jahren als Musiker, Entertainer und Musicaldarsteller selbst auf der Bühne.

Nun feierte in Staatz der Musicalthriller „Jekyll and Hyde“ Premiere. Regie führte Werner Auer, der auch selbst als Darsteller auf der Bühne stand. Aber nicht, so wie vor 20 Jahren in der Hauptrolle. Den „Dr. Jekyll“ und später auch den „Mr. Hyde“ spielte Florian Fetterle. „Er ist eine Naturgewalt“, beschreibt Auer den Musicaldarsteller bei der Premierenfeier und erinnerte an die Audition: „Er hat uns sowas von niedergebrettert. Es hat mich vom Sessel gerissen.“ 

Kniefall und Standing Ovation

Das hat Fetterle – gemeinsam mit den anderen Darstellern - beim Premierenpublikum ebenfalls geschafft: Das hielt es beim Schlussapplaus ebenfalls nicht auf den Sesseln aus und dankte dem Ensemble mit Standing Ovation für einen Abend voller Spannung und Musik. Und Auer bedankte sich mit einem Kniefall bei Fetterle.

Der war aber nicht der Einzige, der auf der Bühne mit seiner Stimme beeindruckte. Zwei Frauen hatten es den Zusehern ebenfalls angetan: Jekylls Verlobte Lisa, gespielt von Steffi Regner und die Prostituierte Lucy, dargestellt von Anna Burger.

"Unerwartete Entwicklungen"

Nach einer Stunde werden die Zuschauer Zeugen, wie sich der höfliche und zuvorkommende Dr. Jekyll in den Mr. Hyde verwandelt. Jekyll ist überzeugt, dass er das Böse vom Guten im Menschen trennen kann, weil er keine Versuchspersonen findet, startet er den Selbstversuch und schluckt 100 Milliliter der Droge JH7. Die Folge? Er notiert in seinem Tagebuch „unerwartete Entwicklungen“ und verwandelt sich in ein Monster.

Eine Aufführung von „Jekyll & Hyde“ auf einer Felsenbühne.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Ein Mann im Kostüm von Jekyll & Hyde steht vor einer Feuerwand auf der Felsenbühne.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Ein Mann im Labor notiert etwas; im Hintergrund Reagenzgläser und Flaschen.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Ein Mann im Jekyll & Hyde-Kostüm steht vor einer Feuerkulisse.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Ein Mann im Mantel steht über einer am Boden liegenden Frau auf einer Bühne für „Jekyll & Hyde“.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Eine Szene aus dem Musical „Jekyll & Hyde“ auf der Felsenbühne.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Eine Bühnenszene aus „Jekyll & Hyde“ mit Tänzerinnen in Kostümen.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Zwei Männer in Anzügen stehen vor dem Bühnenbild von „Jekyll & Hyde“.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Darsteller in Kostümen auf der Felsenbühne bei „Jekyll & Hyde“.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Szene aus dem Musical „Jekyll & Hyde“ auf der Felsenbühne Rathen.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Fünf Darsteller in Kostümen sitzen auf einer Bühne für „Jekyll & Hyde“.

Auf der Felsenbühne Staatz wird ist noch bis 17. August zu sehen, wie aus Dr. Jekyll das mordende Monster Mr. Hyde wird.

Und so beginnt das Morden in der Stadt. Besonders nach der Pause wird’s blutig. Jekyll geht schließlich durch die Hölle, um Hyde loszuwerden. Die Konfrontation der beiden Charaktere ist ein würdiges Finale des Musicals, die das Publikum auf einer LED-Wand ganz genau mitverfolgen kann. Aber: Hat er das Böse wirklich hinter sich gelassen?

2026 kommt ein bekannter Geist auf die Felsenbühne

„Heute Abend war Gänsehautfeeling. Ihr wart’s weltklasse“, war Landtagsabgeordneter Manfred Schulz nach der Premiere voll des Lobes für das Ensemble und alle Menschen hinter der Bühne. Auf die ist auch Auer mächtig stolz. So bedankte er sich bei den Bühnenbauern: „Alles, was meinem kranken Hirn entspringt, wird umgesetzt.“ Der Sound sei einfach grandios und das Ensemble biete einen „wunderbaren Hintergrund, der es den Solisten ermöglicht, zu glänzen“. Den Mordopfern gratulierte er zum erfolgreichen Bühnentod.

Und welche Frage ist mindestens genauso wichtig, wie „Hält das Wetter?“ während der Aufführung auf der Openair-Bühne vor der Burgruine? Was wird nächstes Jahr gespielt? Die Musical-Variante von „Ghost – Nachricht von Sam“. Und ja, das Wetter hat am Premierenabend in Staatz ausgehalten. 

Kommentare