Vorzeigeprojekt im Weinviertel: Hightech-Suhle versorgt Wildtiere mit Wasser

Die Wildtiersuhle in Maustrenk mit eigener Brunnenbohrung und PV-Automatisierung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Jagdgesellschaft Maustrenk hat das Unternehmen BLOCH3. Der Zistersdorfer Bürgermeister Elmar Schöberl (l.) und Landtagspräsident Karl Wilfing (2.v.r.) sind begeistert von dieser Innovation, die Jäger Bernfried Steinmayer (2.v.l.) und Martin Blochberger gemeinsam umsetzten.
In Maustrenk, einer Katastralgemeinde von Zistersdorf im Bezirk Gänserndorf wurde eine neue Wildtiersuhle in Betrieb genommen, die täglich 300 Liter Frischwasser aus einem eigens gebohrten Brunnen liefert. Das Wasser wird mithilfe einer Photovoltaikanlage automatisch eingespeist und versorgt heimische Wildtiere wie Rehe, Wildschweine, Hasen, Frösche, Bienen und viele weitere Arten – gerade in Zeiten zunehmender Trockenheit ein lebenswichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Besonders Insekten und Kleintiere profitieren von der wichtigen Wasserstelle in der Natur.
„Gerade in Hitzeperioden ist Wasser das kostbarste Gut – für die Tiere, aber auch für die ökologische Balance im Revier“, sagt Jäger Bernfried Steinmayer, Mitpächter der Jagdgesellschaft Maustrenk. „Uns geht es nicht nur um jagdbares Wild, sondern um die gesamte Tier- und Naturwelt.“

Jäger Bernfried Steinmayer erklärt Landtagspräsident Karl Wilfing und Martin Blochberger warum die Wildtiersuhle so wichtig ist.
Auch auf politischer Ebene findet das Projekt großen Zuspruch: Landtagspräsident Karl Wilfing schaute sich die Wildtiersuhle persönlich an: „Das Suhlebecken in Maustrenk ist ein schönes Beispiel dafür, wie mit wenigen Mitteln ein großer Beitrag für unsere heimische Tierwelt gelingen kann." Es sei ein wichtiges Projekt für die Natur im Weinviertel.
Moderne Technik und gelebter Naturschutz
Zistersdorfs Bürgermeister Elmar Schöberl ergänzt: „Ich bin stolz, dass Maustrenk hier Vorreiter ist. Dieses Projekt verbindet moderne Technik mit gelebtem Naturschutz – genau diesen Weg wollen wir als Gemeinde weitergehen.“
Umgesetzt wurde das Projekt vom Familienunternehmen BLOCH3, das aus Krumbach in Niederösterreich stammt und von den Brüdern Martin, Andreas und Franz Blochberger geführt wird. BLOCH3 steht hinter zahlreichen Wind-, PV- und Biogasprojekten in Ostösterreich und versorgt bereits über 170.000 Menschen mit regionalem Strom – mit dem Ziel, die Energieversorgung in Österreich unabhängiger, regionaler und naturverbundener zu gestalten.
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