Mehr Platz und freundlicher: Guntersdorfer Ärztezentrum ist eröffnet

Ärztezentrum Guntersdorf
Um 2,2 Millionen Euro errichtete die Gemeinde im Bezirk Hollabrunn die Ordination. Die beiden Mediziner Regina Widl und Alexander Müllner sind bereits eingezogen.

Von der Guntersdorfer Pfarrkirche ging es für die meisten Besucher der Messe am Sonntag auf die andere Straßenseite, weil das neue Ärztezentrum feierliche eröffnet wurde und besichtigt werden konnte. Pater Ludwig Maria Gmoser dankte der Allgemeinmedizinerin Regina Widl und Alexander Müllner für die Bereitschaft, den Menschen zu helfen. 

Die beiden Ärzte sind die ersten, die in die Gruppenpraxis eingezogen sind. Geleitet wird sie derzeit noch von Widl. Müllner, ein gebürtiger Platter, soll sie in etwa drei Jahren ablösen. Seine Frau wird dann mit einsteigen. Derzeit ist sie noch Lehrpraktikantin bei Regina Widl.

In der neuen Praxis, in der die beiden Ärzte nun schon seit Ende Mai ihre Patienten behandeln, gibt es einen Raum für Notfälle, acht Behandlungsräume und eine Hausapotheke. Klingt groß, doch die Gemeinde im Bezirk Hollabrunn verfolgt damit einen längerfristigen Plan. "Die Praxis soll zu einem Ärztezentrum werden", wünscht sich Bürgermeister Roland Weber. "Im Herbst wird eine Physiotherapeutin zu uns kommen", informiert Müllner über den ersten Zuwachs.

Guntersdorfer Praxis

Die beiden Allgemeinmediziner Regina Widl und Alexander Müllner zeigten ihre neue Praxis am Guntersdorfer Kirchenplatz gerne her.

Die beiden Mediziner sind nun auf der Suche nach weiteren Ärzten, die in Guntersdorf ordinieren wollen. Beim Rundgang durch die neuen Räume fällt sofort auf: Im Vergleich zur früheren Praxis, die sich wenige Meter weiter in Widls Wohnhaus befand, ist nun viel mehr Platz. "Es ist viel heller und freundlicher. Wir haben jetzt vier Anmeldeplätze, was uns die Arbeit sehr erleichtert", erklärt Widl. Die Behandlungsräume sind farbenfroh gestaltet; die Öffnungszeiten wurden erweitert.

Patientenanmeldung und Medikamentenausgabe wurden verbessert

Dadurch, dass es nun mehr Anmeldeplätze gibt, sei der Ablauf besser zu bewältigen, die Patienten müssen nicht mehr so lange warten. Auch die Medikamentenausgabe wurde auf neue Beine gestellt. Diese können vorbestellt werden. Eine der insgesamt sieben Mitarbeiterinnen kann die Tabletten schon vorbereiten, bevor sie abgeholt werden. "Wir sind sehr glücklich  mit unserem neuen Standort", ist Widl der Gemeinde dankbar. 

Denn die Praxis, über der sich 17 Wohnungen befinden, wurde von der Gemeinde finanziert. Dafür nahm sie etwa 2,2 Millionen Euro in die Hand. "Alles eigenfinanziert", ist Weber stolz auf die Investition in die Zukunft. 

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