NÖ: Mehr Temposünder trotz Ausgangsbeschränkungen

Zwischen Melk und Oed in NÖ sowie Haid und Sattledt in OÖ wird nun 140 ein Jahr lang getestet
Bei Kontrollen wurden zum Teil exzessive Überschreitungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit festgestellt. Vier Lenker sind ihren Führerschein los.

Bei Tempokontrollen hat die Polizei am Wochenende in Niederösterreich die Geschwindigkeit von knapp 1.600 Autofahrern gemessen. Dabei wurden zum Teil exzessive Überschreitungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit festgestellt. Insgesamt 206 Lenker waren zu schnell unterwegs, vier davon erwartet der Führerscheinentzug, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Sonntag.

Beamte der Landesverkehrsabteilung hatten sich Samstagnachmittag beispielsweise an der B10 bei Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) postiert. Von 736 dort gemessenen Fahrzeugen überschritten 76 deutlich die erlaubten 70 km/h. Der Schnellste raste mit 160 Stundenkilometern und dürfte nun vorübergehend seine Lenkerberechtigung los sein. Im Ortsgebiet von Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn) wurden an der B45 629 Fahrzeuge kontrolliert, 104 fuhren schneller als die erlaubten 30 km/h. Und in Maria Roggendorf waren auf der L51 in einer Tempo 50-Zone von 213 Autos 26 schneller unterwegs als erlaubt.

Polizei: Straßen trotz Covid-19 kein rechtsfreier Raum

Generell sei zu beobachten, dass das Verkehrsaufkommen zwar teilweise stark zurückgegangen, jedoch der prozentuelle Anteil an Übertretungen stark gestiegen ist, hieß es von der Polizei. Seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich weise man erneut darauf hin, "dass die Straßen aufgrund der Covid19-Situation nicht zum rechtsfreien Raum geworden sind und weiterhin Kontrollen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit geführt werden", hieß es.

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