NÖ: Lebender Hund in Container für Tierkadaver gefunden

Boder Collies sind besonders lernfähig.
Der Besitzer hatte das Tier fälschlicherweise für Tod gehalten. Er wurde angezeigt.

 Ein Jäger traute kaum seinen Ohren, als er am Montag aus einem Tierkadaver-Container im Bezirk Lilienfeld Winseln vernahm. Als er Nachschau hielt, entdeckte er einen lebenden Hund und alarmierte umgehende die Polizei.

Der Border Collie wurde einem Tierarzt übergeben, der den Chip des Vierbeiners auslas. So konnte der Besitzer innerhalb kürzester Zeit ausfindig gemacht werden.

Verlangsamte Herztätigkeit

Der 61-Jährige hatte am Vortag keine Lebenszeichen mehr an seinem Hund festgestellt, daraufhin sogar den Tierarzt informiert und seinen 13 Jahre alten Begleiter ordnungsgemäß im entsprechenden Container entsorgt.

Doch das war eine folgenschwere Fehleinschätzung. Wie die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) berichteten, wurde bei einer Blutuntersuchung festgestellt, dass der Hund eine starke Verlangsamung der Herztätigkeit vorwies.

Der Besitzer dürfte dies fälschlicherweise als Todeseintritt wahrgenommen haben. Der Zustand des Tiers sei aufgrund des Alters und wegen Vorerkrankungen sehr schlecht. Der Besitzer wurde wegen Tierquälerei angezeigt. 

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