NÖ: Brückeneinsturz bei Umfahrung Wieselburg
Am Sonntagnachmittag ist es auf einer Baustelle bei Petzenkirchen (Bezirk Melk) zu einem Brückeneinsturz gekommen. Polizei und Feuerwehr suchen das Gelände mit Hunden nach möglichen verschütteten Personen ab.
Zu dem Vorfall ist es bei einer noch nicht für den Verkehr freigegebenen Wirtschafts-und Wildbrücke bei der Umfahrung Wieselburg auf der B25 im Gemeindegebiet von Holzing gekommen. Die Brücke ist bereits seit einem Jahr fertiggestellt.
Die 20 Meter lange und zehn Meter hohe Brücke sei zur Gänze eingestürzt, sagt ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich im Gespräch mit dem KURIER.
Bis jetzt gebe es augenscheinlich keine verletzten Personen, hieß es am späten Nachmittag von der Polizei. Die Feuerwehr Petzenkirchen sicherte das Gelände ab. „Die Feuerwehr hat aber zur Sicherheit Hunde angefordert, um die Unglücksstelle abzusuchen“, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Auch die Polizei hat Suchhunde ausgeschickt.
Die Verkehrsumfahrung Wieselburg wurde 2016 begonnen und sollte im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden.
Die zuständige Bezirkshauptmannschaft sei am Sonntag von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt worden und werde weitere Veranlassungen treffen.
Kommission eingesetzt
Die Landesstraßendienst Niederösterreich, die ausführenden Bauunternehmen sowie Brückenbauexperten untersuchen derzeit den Grund des Einsturzes, teilte der Landesstraßendienst am Sonntag in einer Aussendung mit. Dazu sei auch eine Kommission eingesetzt worden, die "darüber hinaus auch alle weiteren Brückenbauobjekte im Baufeld überprüfen wird".
Brücken der baugleichen Art werden bis zur Überprüfung für den Baustellenverkehr und den Wirtschaftsverkehr, der unter ihnen durchführe, gesperrt.
Ob der Brückeneinsturz eine Auswirkung auf die Gesamtfertigstellung der Umfahrung Wieselburg haben werde, könne aus derzeitiger Sicht noch nicht gesagt werden.
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