"Durchwachsen": Badesaison in NÖ war großteils verregnet

Als "durchwachsen" bezeichnet Harald Gölles, Branchensprecher in der Wirtschaftskammer NÖ, die Sommerbilanz 2025 der Bäder.
Die Sommerbilanz der etwa 140 Bäderbetriebe in Niederösterreich fällt nüchtern aus: „Die Saison war durchwachsen, es gab ein monatliches Auf und Ab“, lautet das Fazit von Harald Gölles, Branchensprecher in der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ).
Laut Aussendung der WKNÖ sei ein Rückgang bei Besuchern und Umsatz von durchschnittlich 20 Prozent verzeichnet worden. Zeit zum Aufholen bleibt kaum, der Großteil der Betriebe schließt mit Schulbeginn. „Der Saisonstart war noch zufriedenstellend, doch das verregnete Wetter im Mai und Juli hat die Besucherzahlen stark einbrechen lassen“, bilanzierte Gölles.
In einigen Bädern sei die Zahl der Gäste um bis zu 44 Prozent gesunken. Durch Preisanpassungen von fünf bis 25 Prozent hätten die Betriebe versucht, die Einbußen zumindest teilweise zu kompensieren. „Auch für die kommende Saison sind Anpassungen notwendig, um die Ertragssituation zu stabilisieren“, kündigte Gölles an. „Wir sprechen hier von Erhöhungen im Cent- bzw. niederen Eurobereich.“
Kreative Konzepte zum Erhalt der Bäder
Überwiegend werden die Pforten der Freibäder mit Schulbeginn am kommenden Montag geschlossen. In einigen Betrieben dauert die Saison jedoch noch bis Mitte oder Ende September an, was einen Lichtblick bedeuten könnte. „Hier besteht die Hoffnung, dass ein schöner Herbst die Bilanz noch etwas auffetten kann.“ Generell seien angesichts hoher Energie- und Personalkosten kreative Konzepte zum Erhalt der Bäder gefragt.
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