NÖ: Anrainer empören sich über Rodungen

NÖ: Anrainer empören sich über Rodungen
In Hofstetten-Grünau soll ein Flutschutz errichtet werden. Das Projekt sorgt auch für Kritik.

Es war im Jahr 2016, als die Pielachtal-Gemeinde Hofstetten-Grünau im Bezirk St. Pölten vom Hochwasser hart getroffen wurde. Vier Jahre später soll nun ein Flutschutz gebaut werden, um die Bevölkerung vor den Fluten zu schützen.

Rückhaltebecken

Doch die Begeisterung bei den Bürgern hält sich in Grenzen. Bereits im Vorjahr unterschrieben 100 Menschen einen Initiativantrag, weil sie befürchten, dass sich das Projekt negativ auf die Umwelt auswirken könnte. Geplant sind unter anderem ein Rückhaltebecken, das ein Volumen von 18.000 Kubikmeter Wasser aufweist, und ein fünf Meter hoher Wall.

Rodungen

Nun meldeten sich Anrainer beim KURIER, die sich darüber empören, dass auf einer größeren Fläche Rodungen durchgeführt wurden. „Erstens ist das Projekt für dieses kleiner Bacherl schon viel zu groß ausgefallen. Außerdem verstehe ich nicht, dass so viele Bäume gefällt werden müssen“, sagt ein Betroffener.

Ortschef kontert

ÖVP-Bürgermeister Arthur Rasch kann die Aufregung hingegen nicht ganz nachvollziehen. Es handle sich hierbei um Flächen, die im Privatbesitz sind. "Die Landwirte führen derzeit Schlägerungen durch. Da geht es nicht nur um den Bau des Hochwasserschutzes." Laut Rasch steht wegen der Corona-Krise der Baustart für den Wall noch nicht fest.

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