Niederösterreicher auf Löschmission der EU in Korsika
Staubtrockene, flimmernde Luft bei täglich 35 Grad, heimtückische Windböen und Brandstifter: In dieser hitzigen Atmosphäre bilden sich niederösterreichische Feuerwehrleute auf der französischen Insel Korsika in Sachen Waldbrandbekämpfung weiter und kämpfen gleichzeitig auch selbst gegen gefährliche Waldbrande an.
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Auf Korsika herrscht die höchste Alarmstufe „schwarz“. Damit greift das neue EU-Projekt „Prepositioning“. „Das heißt, dass die Feuerwehrkräfte präventiv stationiert werden, um jederzeit Waldbrände schon bei der Entstehung niederzuschlagen“, erklärt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner die Taktik der korsischen Kameraden.
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40 Mitglieder des 600-köpfigen Sonderdienstes Waldbrand aus NÖ nutzen heuer die Chance, ihr Können und Wissen in Sachen Waldbrand an einem der Brand-Hotspots im Mittelmeer zu erweitern.
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Marseille
Die erste Gruppe diente im Juli in Marseille, ebenfalls unter höchster Alarmstufe, ihren Ausbildungs- und Einsatzdienst auf Kosten der EU ab. Am Wochenende sei die nächste Gruppe nun per Fähre auf Korsika eingetroffen und auch gleich bei kleineren Entstehungsbränden in Einsatz gegangen, berichtet Fahrafellner.
Er und sein Stellvertreter Martin Boyer sind eben von einer Kurzvisite zurückgekehrt.
„Hitze und Trockenheit, dazu Siedlungen, die alle eng von Wäldern umringt sind, sorgen bei den Feuerwehrkräften ständig für höchste Einsatzbereitschaft“, berichtet der Landesbranddirektor.
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