„Geheime Botschaften“ bei den Barocktagen im Stift Melk

Die Internationalen Barocktage gehen zu Pfingsten im Mai nächsten Jahres mit dem Titel „Geheime Botschaften“ über die Bühne. Michael Schade präsentierte diese Woche das Programm des Festivals. Dieses soll „dem Publikum die kryptische Verbindung zwischen Klang und Bedeutung vermitteln“, meint der künstlerische Leiter der Barocktage. Eröffnet wird das Festival am 17. Mai 2024 mit Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe. Der Kartenverkauf startet am 29. November.
Insgesamt zwölf Konzerte bekommt das Publikum im Stift Melk von 17. bis 20. Mai zu hören. Auftreten werden die Wiltener Sängerknaben, der Concentus Musicus Wien, die Ensembles Barucco, Oslo Circles, Diderot und Bach Werk Vokal sowie der Gambist Fahmi Alquai, Georg Nigl (Bass), die norwegische Mezzosopranistin Marianne Beate Kielland, die Sopranistin Nuria Rial, Tobias Moretti mit „wood sounds“ und Tenor Schade selbst. Die Reihe „Barocktage für Kinder“, eine Frühstücksmatinee, eine Ausstellung mit Arbeiten von Deborah Sengl und eine Führung durch die Stiftsbibliothek ergänzen das Programm.
Zum mittlerweile elften Mal im Stift Melk findet zudem der Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb zur Förderung junger Talente statt. Mitmachen dürfen bei dem mehrstufigen Contest sowohl Ensembles als auch einzelne Musikerinnen und Musiker. Die Siegerinnen und Sieger dürfen sich auf Auftritte bei Festivals der Alten Musik freuen.
„Feines“ Programm
Aufgeführt werden bei den Barocktagen etwa Bachs „Musikalisches Opfer“ (inszeniert mit Video-Walls), Werke von Händel, Purcell, Dowland, Vivaldi und die Uraufführung eines Auftragswerks von Johanna Doderer sowie italienische Liebeslieder. „Wir haben etwas Feines gebacken“, ist Schade – seit 2014 Leiter des 1979 gegründeten Festivals – überzeugt. Er blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir heben gerade erst ab.“
Die Auslastung im Vorjahr sei mit 96 Prozent „sehr gut“ gewesen, zeigte sich Simone Bamberg, Geschäftsführerin der Wachau Kultur, zufrieden. Die Kartenpreise der Barocktage, die als „Green Event“ antreten, werden gegenüber 2023 nicht angehoben.
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