Mehr Schutz vor Hochwasser: NÖ erweitert Messnetz um 36 Stationen

Wasserpegel-Stationen
Wasserpegel-Stationen sind verlässliche Beobachter. Damit rüstet Niederösterreich das Land vor zukünftigen Naturkatastrophen.

"Mit Pegelmessstationen können Wasserstände und Niederschläge verlässlich beobachtet und vor Hochwässern rechtzeitig gewarnt werden", erklärt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Da sich gerade während des Jahrhunderthochwasser im vergangenen Jahr die Prognosen bewährt haben, werde das Messnetz ausgebaut. "Es wird um 36 neue Messstationen erweitert", so Pernkopf.

Neben dem konsequenten Ausbau des Hochwasserschutzes und der Strategie, den Gewässern wieder mehr Platz zu geben, "ist das eine weitere Säule, um unser Land vor zukünftigen Katastrophen zu rüsten", ist der LH-Stellvertreter überzeugt.

Überblick in Echtzeit

Damit geben dann insgesamt 150 fernübertragene Messstationen mit Echtzeitdaten einen fundierten Überblick über die aktuelle landesweite hydrologische Situation der Oberflächengewässer, dazu kommen noch einmal so viele für Niederschläge und die Grundwasserpegel. Sie dienen damit als Entscheidungsgrundlage für Einsatzorganisationen genauso wie als Information für die Bevölkerung.

Unter www.wasserstand-niederoesterreich.at können die Daten zu Wasserständen, Durchflussmengen und Niederschlägen jederzeit eingesehen und abgerufen werden. An 59 Stationen an der Donau und ihren größeren Nebenflüssen können auch Hochwasserprognosen berechnet werden. Damit hat Niederösterreich mehr Prognosestationen als alle anderen Bundesländer zusammen, die insgesamt 35 Prognosepegel unterhalten.

Martin Angelmaier von der Abteilung für Wasserwirtschaft ergänzt: "Rund 460.000 Erstzugriffe und insgesamt 3,4 Millionen Aufrufe auf die Website allein am 15. September 2024 zeigen, wie gut dieses Angebot angenommen wird.“ In einem ersten Ausbauschritt werden ab sofort 24 weitere Messstellen auf der Landes-Website freigeschaltet.

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