Hoffnung für Maisbauern: Natürliches Spritzmittel macht Schädling „lustlos“
Mit der gezielten „Verwirrung“ des Sexualtriebs des Maiswurzelbohrers will ein niederösterreichisches Start-up die Verbreitung des gefährlichen Schädlings unterbinden. Die Firma Lithos Crop Protect hat mit ihrer chemielosen Methode zur Schädlingsbekämpfung auch international bereits für Aufsehen gesorgt und nun zwei finanzkräftige Investoren an Bord bekommen, um den Markteintritt des natürlichen Pflanzenschutzmittels effizient anlegen zu können.
Am Produktionsstandort im Ennshafen in Ennsdorf hat das innovative Unternehmen seinen Forschungs- und Produktionsstandort. Firmengründer Franz Reitbauer koppelte die forschungsintensive Landwirtschaftsschiene 2018 von der Mutterfirma Lithos Natural ab. Das Unternehmen nutzt das Vulkangestein Zeolith als Basisstoff für natürliche Gartenprodukte bis hin zu Tierpflegeprodukten, als Schadstoffbinder oder Kompostbeschleuniger. Auch die Tiernahrungssparte ist ein Markt für das junge Unternehmen.
Zeolith ist aber auch Trägerstoff für Pheromone, mit denen Lithos Protect in der Landwirtschaft zum weltweiten „Gamechanger“ werden will. Es sei gelungen, ein für Mensch und Tier völlig unbedenkliches Produkt mit Duftstoffen, das den Liebestrieb des Maisbohrers ins Chaos stürzt, großflächig spritzbar zu machen, so Lithos-Chef Reitbauer. Das werde ein enorm wichtiger Beitrag für die nachhaltige Landwirtschaft sein, ist Lithos-Chef Reitbauer überzeugt.
Mit den beiden nun gewonnenen Partnern, nämlich der Linzer Invest Unternehmensbeteiligungs AG (Invest AG) und dem European Innovation Council Fund (EIC Fund) haben die Ennsdorfer nicht nur eine partnerschaftliche Finanzspritze im Millionenbereich, sondern auch solide Stützen beim Markteintritt zur Seite bekommen.
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