Nach Deckensturz: Hollabrunner Mittelschule bald wieder hergestellt

Baustelle Mittelschule Hollabrunn
Stadtgemeinde investierte 1,8 Millionen Euro in Sanierung der Schule. Eine Erneuerung des Dachs steht noch aus.

Zusammenfassung

  • Hollabrunns Mittelschule wurde nach einem Deckensturz sicherheitstechnisch und energetisch modernisiert.
  • Sanierungen umfassten  Arbeiten an der Decke, die Sanitär- und Heizungsanlagen wurden erneuert.
  • Eine Dacherneuerung ist ebenfalls in Planung.

"Wir sind super im Zeitplan", sagt Hollabrunns Baudirektor Stephan Smutny-Katsching, als er mit dem KURIER die Baustelle der Mittelschule besucht. Im Februar stürzte dort im dritten Stock ein Teil der Decke herab. Die Mittelschüler, ebenso wie jene aus dem Poly, die im selben Gebäude untergebracht sind, wurden aus Sicherheitsgründen ausquartiert. Danach wurden die Deckenkonstruktionen im gesamten Gebäude erneuert.

Das Poly war in einem leeren Cluster im neuen Schulcampus untergebracht und durfte Anfang Juni wieder zurück "nach Hause" in die Kornhergasse ziehen. Die Mittelschüler werden noch bis zum Schulschluss in der ehemaligen Volksschule Koliskoplatz unterrichtet. Geplant ist, dass Mitte August mit der Übersiedelung gestartet werden soll, damit der Schulbetrieb im September normal starten kann.

Alte, schwere Decke durch leichte Elemente ersetzt

Im dritten Stock ist die Baustelle bereits beendet. Hier und da muss noch ein Beamer in der Klasse montiert werden. Aber die alten, schweren, Deckenelemente wurden heruntergenommen und gegen eine leichtere Decke ersetzt. "Da kann man jede Platte einzeln wegnehmen", erklärt der Baudirektor. So könne man jederzeit oben hinein, sollte noch etwas installiert werden müssen. Die Stadtgemeinde nutzte die Gelegenheit, um die Wasserleitungen in die Decke zu ziehen.

Baustelle Mittelschule Hollabrunn

In der Hollabrunner Mittelschule herrscht Baustelle, die in den Sommerferien ferttiggestellt sein wird.

Baustelle Mittelschule Hollabrunn

In der Hollabrunner Mittelschule herrscht Baustelle, die in den Sommerferien ferttiggestellt sein wird.

Baustelle Mittelschule Hollabrunn

In der Hollabrunner Mittelschule herrscht Baustelle, die in den Sommerferien ferttiggestellt sein wird.

Baustelle Mittelschule Hollabrunn

In der Hollabrunner Mittelschule herrscht Baustelle, die in den Sommerferien ferttiggestellt sein wird.

Baustelle Mittelschule Hollabrunn

In der Hollabrunner Mittelschule herrscht Baustelle, die in den Sommerferien ferttiggestellt sein wird.

Baustelle Mittelschule Hollabrunn

In der Hollabrunner Mittelschule herrscht Baustelle, die in den Sommerferien ferttiggestellt sein wird.

Sanitärbereiche und Heizung hätten in den Sommerferien erneuert werden sollen. "Das haben wir vorgezogen", so Smutny-Katschnig. Die Heizungsanlage war bereits sehr alt, sie wurde neu verkabelt und programmiert. Jetzt kann Schulwart Ernst Saure die Temperaturen im Gebäude besser steuern. Wird der Turnsaal länger nicht genutzt, wird die Temperatur heruntergefahren. "Das spart Energie", nennt der Baudirektor einen wichtigen Aspekt bei der Baustelle. So wurde auch auf LED-Beleuchtung umgestellt. "Die LEDs sind in den Klassen dimmbar und geben eine angenehme Lernatmosphäre", ist er überzeugt.

In den Sommerferien werden noch die Decken in der Werkstätten des Polys sowie in jenen Räumen der Mittelschule, die sich  über dem Poly befinden, erneuert. "Damit haben wir gewartet, damit wir den Betrieb im Poly nicht stören", schildert Smutny-Katschnig, dass den Schülern der Baustellenlärm erspart bleiben sollte. Ein kleiner Innenhof werde ebenfalls noch neu und freundlicher gestaltet. 

"Es ist viel passiert", blickt er sich in der Schule. Insgesamt wurden 1,8 Millionen Euro in die Sanierung investiert - dazu zählen aber auch die Erneuerungen der Sanitäranlagen im Poly und in einem Teil der Mittelschule, die im vergangenen Sommer über die Bühne gingen. 

Dachsanierung für Mittelschule und Poly steht an

Die Stadtgemeinde versuche nun, Förderungen zu lukrieren, um nicht die gesamte Finanzlast tragen zu müssen. Denn ein Großprojekt steht noch ins Haus: "Wir müssen das Dach sanieren", spricht Smutny-Katschnig von einem Vorhaben, das in den nächsten zwei bis drei Jahren angegangen werden sollte. Aber: "Es ist alles eine Frage des Budgets."

Diese Arbeiten werden Abschnittsweise vonstatten gehen, da sie nur in den Sommerferien erledigt werden können. "Dann machen wir das Dach zukunftsfit", denkt der Baudirektor an PV-Anlagen. Die sind derzeit nicht möglich, da das Welleneternit-Dach der Schule bereits sehr alt sei.

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