Mutter wurde Zigarette zum Verhängnis

Ein Wohnhaus mit deutlichen Brandschäden an der Fassade.
Die Ermittlungen gelten am Tag nach der Tragödie als abgeschlossen.

Die Leiche von Michaela W. (36) lag am Boden der Kochnische. „Die Frau dürfte noch versucht haben, sich aus der Wohnung zu retten, ist aber vermutlich auf Grund der Rauchgase zusammen gebrochen“, erklärt der Chef-Brandermittler des nö. Landeskriminalamtes, Erich Rosenbaum.

Am Tag nach der Tragödie in Achau im Bezirk Mödling gelten die polizeilichen Ermittlungen als abgeschlossen. Eine glosende Zigarette neben dem Bett hatte das Feuerinferno ausgelöst. Der Glimmstängel hatte am Ostermontag gegen 0.40 Uhr in der Wohnung der zweifachen Mutter den Brand verursacht. Die Flammen schlugen meterhoch aus den Fenstern des Mehrparteienwohnhauses. Da bekannt war, dass die 36-jährige Bewohnerin zwei Kinder hat, mussten die Einsatzkräfte vom Schlimmsten ausgehen. 110 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen an, das Feuer griff auch auf die darüberliegende Etage und den Dachstuhl über. Endgültig wurde der Brand gegen 2.45 Uhr gelöscht. Wegen akuter Einsturzgefahr konnte die Leiche der Frau jedoch erst Montagnachmittag geborgen werden. Die Kinder haben das Unglück unbeschadet überlebt. Sie waren der Mutter, die zu übermäßigem Alkoholkonsum neigen soll und als Kettenraucherin bekannt war, erst vor wenigen Tagen vom Jugendamt abgenommen worden. Sie waren bei ihrem Vater untergebracht.

Laut Rosenbaum ist das gesamte Haus durch die enorme Hitzeentwicklung schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ob ein Abriss notwendig ist, wird geprüft. Sieben Parteien sind in Notunterkünften untergebracht.

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