Mordalarm: Russischer Asylwerber in Gerasdorf mit Kopfschuss getötet

Der Steirer bastelte sich selbst eine Waffe
Das Opfer wurde in der Nähe eines Einkaufszentrums entdeckt. Der Tatverdächtige wurde im Zuge einer Fahndung in Linz festgenommen.

Gegen 19.30 Uhr knallte beim Gewerbegebiet in Gerasdorf ein Schuss. Kurze Zeit später waren auch schon ein Polizei-Großaufgebot und Notärzte am Ort des Geschehens. Rasch stellte sich heraus, dass es sich um einen kaltblütigen Mord handeln dürfte. Ersten Informationen zufolge soll der Täter einen Mann mit einem Kopfschuss getötet haben. Für das Opfer, bei dem es sich um einen russischen Asylwerber handelt, kam jede Hilfe zu spät.

Großfahndung

Der Verdächtige hatte den Tatort mit einem Auto verlassen. Die Polizei startete eine groß angelegte Alarmfahndung, an der auch ein Polizeihubschrauber und dutzende Polizeiautos beteiligt waren.

Die Spezialeinheit Wega rückte ebenfalls aus und unterstütze die Fahnder aus Niederösterreich. Fieberhaft gesucht wurde nach einem silbernen Pkw - der nach 22 Uhr dann auch gefunden wurde.

Verdächtiger verhaftet

Im Zuge der Fahndung konnte schließlich ein Verdächtiger in Linz festgenommen werden. Der Mann habe keinen Widerstand geleistet, sagte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker der APA.

Bei der Fahndung hatte die Polizei einen Hinweis auf ein Fahrzeug erhalten, das auf der Westautobahn (A1) in Richtung Linz unterwegs war. Im Anschluss an eine Nachfahrt erfolgte in der oberösterreichischen Landeshauptstadt die Festnahme des Verdächtigen.

Spuren gesichert

Die Ermittlungen hat noch in den Abendstunden das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) übernommen, auch das Landeskriminalamt Niederösterreich stand im Einsatz.

Tatortexporten übernahmen die Spurensicherung, bis in die späten Abendstunden waren die Experten vor Ort. Die Hintergründe zu der Bluttat waren am Abend noch völlig unklar.

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