Alarm in der Seegrotte Hinterbrühl: Feuerwehr gibt Entwarnung
Atemschutztrupps waren am Sonntag in den langen unterirdischen Gängen der Seegrotte unterwegs, um den Brandherd zu suchen.
Die Kameraden der FF Hinterbrühl wurden am frühen Nachmittag in die Seegrotte Hinterbrühl im Bezirk Mödling gerufen. Die Alarmierung lautete "Menschenrettung - Notlage".
"So schlimm, wie es zuerst ausgesehen hat, war es zum Glück nicht", gibt Klaus Stebal, Sprecher der Landesfeuerwehr NÖ, im KURIER-Gespräch Entwarnung. Gegen Mittag wurde eine starke Verrauchung bemerkt. Die Feuerwehr rückte aus, der Atemschutztrupp war am Nachmittag immer noch in der Seegrotte. Denn die langen unterirdischen Gänge erschwerten die Suche nach dem Brandherd. Jedoch sei entgegen der ersten Alarmierung kein Mensch in Gefahr gewesen, wie Stebal betont. "Es gab nur eine minimale Verletzung bei einem Mitarbeiter", schilderte der Sprecher.
Verschmorte Akkus als Brandursache
Als die Feuerwehr eintraf, befand sich der Mitarbeiter bereits im Freien und wurde von der Rettung versorgt. Mitarbeiter oder Besucher waren während des Einsatzes nicht in Gefahr, das s ehemalige Gipsbergwerk mit einem Labyrinth aus Stollen und Gängen sowie Europas größtem unterirdischen See ist nämlich ganzjährig geöffnet.
Am späteren Sonntagnachmittag war die Brandursache gefunden: Verschmorte Akkus von Werkzeugen wurden aus dem Schaubergwerk gebracht, wie das Bezirksfeuerwehrkommando der APA berichtete. Teile des Bergwerks waren verraucht und wurden mit speziellen Geräten belüftet. In Summe standen rund 100 Mitglieder von sieben Feuerwehren im Einsatz.
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