Millionenbetrug: Ex-WEGA-Beamter und Frau in NÖ festgenommen
Auch die Spezialeinheit Cobra stand im Einsatz.
Für einen früheren WEGA-Beamten (45) und seine Frau klickten als mutmaßliche Millionenbetrüger in Niederösterreich die Handschellen.
Das Paar soll mehr als zehn Oper mit angeblich lukrativen Beteiligungen an Immobilien-Geschäften, Gold und Kryptowährungen um ihr Vermögen gebracht haben. Es geht um einen Gesamtschaden von rund 2,2 Millionen Euro.
Am Wochenende klickten im Bezirk Wiener Neustadt die Handschellen. Das Duo sitzt in Haft, bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Erich Habitzl.
Die Kriminalpolizei in Wiener Neustadt hat nach Anzeigen von geschädigten Opfern die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Der Verdacht erhärtete sich schnell.
Dubiose Beteiligungen
Der 45-Jährige frühere Ex-WEGA-Beamte und seine Frau mit albanischen Wurzeln sollen seit Jahren diverse Bekannte und Kunden für dubiose Beteiligungsgeschäfte gewonnen haben. Gegen die Bezahlung von hohen Geldbeträgen, beispielsweise bei Immo-Geschäften am Balkan, wurde den Anlegern eine hohe Rendite versprochen. Die Opfer haben ihr Geld jedoch nie wieder gesehen. "Es läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs", erklärt Habitzl.
Als Tatzeitraum gilt April 2022 bis zum heurigen Jahr. "Die beiden Beschuldigen wurden festgenommen und die Untersuchungshaft verhängt", erklärt Habitzl. Es gehe um die Vortäuschung "ertragreicher Investitionen".
Wie die NÖN berichtet, sollen auch prominente Opfer unter den Geschädigten sein. Sie sollen dem Paar Beträge in sechsstelliger Höhe anvertraut und davon nichts mehr gesehen haben.
Waffen im Haus
Bei der Festnahme des Paares vor wenigen Tagen an ihrer Wohnadresse im Bezirk Wiener Neustadt war höchste Vorsicht geboten. Da der Ex-WEGA-Beamte und seine Frau zahlreiche Waffen legal an der Adresse gemeldet hatten, wurde die Spezialeinheit Cobra für den Zugriff und die Festnahme-Durchführung angefordert.
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