Mehr als 100 Menschen illegal transportiert: Haftstrafen für Schlepper

Mehrmals entschuldigten sich die beiden Angeklagten im Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt am Dienstag. Für die Bedingungen unter denen sie - zumindest von November 2022 bis März 2023 - mehr als 100 Menschen illegal nach Österreich gebracht hatten. Und es sei dieses reumütige Geständnis gewesen, das ihre Haftstrafen nicht länger ausfallen habe lassen, betonte die vorsitzende Richterin in ihrer Urteilsbegründung.
Zweieinhalb, bzw dreieinhalb Jahre müssen die beiden türkischen Lkw-Fahrer (24 und 25 Jahre alt) hinter Gitter, entschied der Schöffensenat (das Urteil ist noch nicht rechtskräftig).
Sie wurden im März dieses Jahres auf einem Parkplatz an der B11 in Heiligenkreuz (Bezirk Baden) von der Polizei gefasst, bestritten damals aber noch alle Vorwürfe. Innerhalb von fünf Monaten sollen sie davor Menschen über die österreichische Grenze geschmuggelt haben. Unter teilweise qualvollen Bedingungen - wie etwa geringer Frischluft im Wagen.
Vor Gericht gaben die beiden bislang Unbescholtenen nun alles zu, gaben Geldnot als Motiv an.
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