Mann stürzte in Bach: Bewohnerin und Polizisten retteten sein Leben

Ein 77-jähriger Urlauber ist seit Mittwochabend im Tiroler Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) vermisst.
Eine Anrainerin hatte die Hilferufe des verletzten 79-Jährigen gehört. Die Polizei zog das unterkühlte Opfer aus dem Tirolerbach in Theresienfeld.

Polizeibeamte aus Sollenau im Bezirk Wiener Neustadt sind am Wochenende zu Lebensrettern eines 79-jährigen Mannes geworden. Der Pensionist war in einen Bach gestürzt und konnte sich nicht mehr selbst aus seiner Notlage befreien.

Eine besorgte Frau hatte am Sonntag gegen 0.25 Uhr die Polizei angerufen und angegeben, dass sie Hilferufe aus unbekannter Richtung höre.

Eine Streife der Polizeiinspektion Sollenau begab sich umgehend zum Einsatzort in Theresienfeld. Die einschreitenden Beamten konnten die Hilferufe beim Eintreffen deutlich hören. Die Schreie kamen aus dem Bereich des Tirolerbaches.

Mann hatte keine Kraft mehr

Nur etwa fünf Minuten nach der Alarmierung fanden die Polizisten einen Mann im Bach. Er lag in Schräglage im Bachbett, wobei nur noch der Kopf aus dem Wasser ragte, so die Landespolizeidirektion NÖ. Die Polizisten zogen den Mann unverzüglich heraus und verständigten die Rettung.

Der 79-Jährige aus dem Bezirk Wiener Neustadt war bereits stark unterkühlt, wies Verletzungen im Bereich des Kopfes auf und wurde durch die Rettung in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht.

Der Pensionist gab an, in den Bach gefallen zu sein. Er habe sich nicht mehr aus eigener Kraft aus dem kalten Wasser retten konnte. Er verbrachte laut eigenen Angaben etwa eine Stunde hilflos im Wasser.

Durch die Courage der Anzeigerin und das beherzte Einschreiten der Polizisten der Polizeiinspektion Sollenau konnte der 79-Jährige vor dem Ertrinken gerettet werden, heißt es bei der Landespolizeidirektion.

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