Lange Geschichte der Kirchen und Klöster fordert auch ihren Tribut

455.000 Besucher kommen jedes Jahr ins Stift Melk.
Das Mostviertel ist reich an Kirchen und Klöstern. Doch ihre lange Geschichte wirkt sich auch auf die Infrastruktur aus.
So wurde etwa die Basilika in Maria Taferl im Bezirk Melk, die Jahr für Jahr von rund 300.000 Pilgern besucht wird, über 14 Jahre lang saniert. Viele Millionen Euro flossen in das Vorhaben; die Kosten trugen der Bund, das Land, die Diözese St. Pölten sowie der Verein zur Erhaltung der Basilika. Im Jahr 2018 konnte der Abschluss des Projekts von den Verantwortlichen gefeiert werden.
Im Jahr 2022 begannen im Stift Melk die Restaurierungsarbeiten, die bis zum Jahr 2032 andauern sollen. Kostenpunkt: rund zwölf Millionen Euro.
Ein Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf der Stiftsbibliothek, die rund 100.000 Bände beherbergt – darunter 1.800 Handschriften und 750 Inkunabeln, manche davon aus dem 9. Jahrhundert. Laut Abt Georg Wilfinger müssen jährlich etwa 10.000 Bände fachgerecht gereinigt, katalogisiert und restauriert werden. Die Arbeiten dienen dem langfristigen Schutz vor Schimmel und Umwelteinflüssen.
Auch für das Stift Melk wurde ein Förderverein ins Leben gerufen, der von Raiffeisen-Generalanwalt Erwin Hameseder geleitet wird.
Kommentare