Viel zu teuer: Kremser Stadtchef zieht bei Bad-Bau die Reißleine

Viel zu teuer: Kremser Stadtchef zieht bei Bad-Bau die Reißleine
Die Kosten für die neue Badearena stiegen auf zwischenzeitlich auf über 40 Millionen Euro. Nun wankt auch der Zeitplan.

Im Februar 2022 wurden die Pläne für die neue Badearena in Krems präsentiert. Budgetiert waren für den Neubau damals 24 Millionen Euro, der Spatenstich für das Großprojekt sollte bereits 2023 erfolgen.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, sind nun beide dieser Ziele in weite Ferne gerückt.

Kostendeckel eingezogen

Dass die Stadt Krems aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage tiefer in die Tasche greifen muss, wurde bereits Anfang dieses Jahres gemunkelt.

Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) zog daraufhin einen Kostendeckel von 38 Millionen Euro ein. Doch auch dieser Rahmen wurde zwischenzeitlich gesprengt, wie die Stadt auf KURIER-Anfrage bestätigte.

„Es hat sich auch dank eines externen Gutachtens herausgestellt, dass die Tragwerksplanung deutlich überdimensioniert ist. Dadurch kam es zwischenzeitlich zu einem Betrag von über 40 Millionen Euro“, erklärte der Stadtchef auch in einem Gespräch mit den NÖN.

Baustart kann nicht gehalten werden

Damit das Projekt ohne Abstriche, aber dennoch wirtschaftlich vertretbar realisiert werden kann, musste nun neu gerechnet werden.

Mit einem adaptierten Projektentwurf wird man aber erst nach der Sommerpause an den Gemeinderat herantreten können, heißt aus dem Magistrat. Dadurch ist der ursprüngliche Zeitplan hinfällig, der für Herbst 2023 anberaumte Baustart kann nicht eingehalten werden. 

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