Studierende wohnen in Krems vergleichsweise günstig

In Österreich wohnen 43 Prozent auf Miete
Rund 430 Euro müssen Kremser Studierende pro Monat für die Miete zahlen. Im Österreichvergleich wohnt man damit günstig.

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Mit welchen Kosten Studentinnen und Studenten bei der Wohnungssuche rechnen müssen, hängt zumeist vom ausgewählten Hochschulstandort ab. In Österreich hat sich dabei ein deutliches West-Ost-Gefälle abgezeichnet. Das geht aus einer Studie des Online-Immobilienportals immowelt.at unter 12 ausgewählten Universitätsstädten hervor. Dabei wurden Angebotsmieten von Singlewohnungen mit bis zu 40 Quadratmeter untersucht.

Krems als Studierendenstadt

Krems hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer Studierendenstadt entwickelt. Rund 13.000 Menschen studieren an den fünf Kremser Fachhochschulen und Universitäten. Die Einwohnerzahl der Stadt liegt im Vergleich bei rund 25.000 Personen. Krems bietet sowohl Erholungsmöglichkeiten in der Natur, als auch unzählige Pubs und Kaffeehäuser, um sich zu vernetzen. Immer mehr Studierende werden auch durch das umfangreiche Kultur- und Freizeitangebot angelockt.

Österreichweiter Vergleich

In Krems kostet ein kleines Singleapartment im Durchschnitt 430 Euro pro Monat. Damit steigt man vergleichsweise kostengünstig aus. In Innsbruck zahlen Studenten für eine Wohnung der gleichen Größe durchschnittlich 640 Euro pro Monat, in Dornbirn müssen 600 Euro einkalkuliert werden. Etwas weniger zahlt man in Salzburg mit Durchschnittsmieten von 580 Euro. Auch in Wien muss man mit 550 Euro pro Monat für die Miete tiefer in die Tasche greifen als in Krems. Wer nach Klagenfurt zieht, muss mit einer Miete von rund 450 Euro pro Monat rechnen.

In St. Pölten liegt der Durchschnittspreis ebenso wie in Krems bei 430 Euro pro Monat. Damit liegen die Mieten in den beiden niederösterreichischen Hochschulstädten in der gleichen Preisklasse wie in Graz. Günstiger als in Krems ist es in Villach mit 400 Euro, in Leoben mit 360 Euro und in Steyr mit 330 Euro pro Monat.

Miete verbraucht Studienbeihilfe

Ein Vergleich mit der Studienbeihilfe zeigt, wie groß die finanzielle Belastung für Studierende in Österreich ist. Die höchst mögliche Förderung beträgt 841 Euro pro Monat. Zieht man für das Studium nach Innsbruck, müssen rund drei Viertel des Maximalsatzes für eine Mietwohnung ausgegeben werden. Stehen dabei keine weitere finanzielle Mittel zur Verfügung, bleibt nicht mehr viel Geld zum Leben. In der Praxis erhalten die meisten Studenten und Studentinnen auch nicht den Höchstsatz. Für diesen müssen nämlich auch gewisse Voraussetzungen eintreffen – unter anderem müssen die Antragsstellenden über 27 Jahre alt sein.

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