Bus bei Krems von Brücke gestürzt: Mehrere Personen verletzt
Auf der B37 bei Rastenfeld (Bezirk Krems) ist Montagfrüh ein Linienbus von einer Brücke gestürzt. Polizeiangaben zufolge wurden fünf Personen verletzt, unter ihnen zwei Jugendliche. Im Einsatz standen laut Angaben von Notruf Niederösterreich und ÖAMTC die Notarzthubschrauber "Christophorus 2" und "Christophorus 9" sowie fünf Rettungswagen. Laut einem Sprecher der FF Krems war zuvor ein Pkw mit einer Fahrerin mit dem Bus kollidiert. Sie blieb unverletzt.
Im Bus selbst seien fünf Passagiere gewesen. Der 56-jährige Lenker und eine 16 Jahre alte Insassin wurden laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner per Notarzthubschrauber in Krankenhäuser geflogen, drei weitere Passagiere per Rettung abtransportiert. Es sei nicht auszuschließen, dass der Chauffeur vor dem Unfall einen Herzinfarkt erlitten habe, hieß es seitens der Exekutive. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass sich auch Kinder an Bord befunden hatten. Dies bestätigte sich jedoch nach Angaben der Exekutive nicht.
Bergung kann noch nicht durchgeführt werden
Die Ursache des Unfalls wird derzeit von der Polizei ermittelt. Der Bus ist nach wie vor eingeklemmt und soll heute im Lauf des Tages von der Feuerwehr geborgen werden. "Da brauchen wir schweres Gerät, das wird noch dauern", informiert ein Sprecher der FF Krems. Die Menschenrettung sei mittlerweile abgeschlossen. Als Folge des Unfalls wurde die Bundesstraße vorübergehend für den Verkehr gesperrt.
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Einer der ersten, der den Unfall mitbekommen hatte, war Andreas Heinreichsberger. Er sei gemeinsam mit mehreren Kollegen mit Straßenbauarbeiten beschäftigt gewesen und habe plötzlich "einen Kracher gehört", schilderte der Mann der APA. Er habe aufgeschaut und kurz darauf bereits den Notruf gewählt. Heinreichsberger und Kollegen wurden schließlich zu Ersthelfern, befreiten mehrere Personen aus dem Linienbus. Gänzlich neu war eine solche Situation für den Waldviertler nicht: "Ich bin selbst Feuerwehrmann", verwies er auf entsprechende Einsatzerfahrung.
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